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Neue Vorwürfe: Trump wollte „junges Personal“ im Weißen Haus

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Von: Bedrettin Bölükbasi

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White House Press Secretary Kayleigh McEnany looks on as United States President Donald J. Trump conducts a press briefing in the Brady Press Briefing Room of the White House on July 28, 2020 in Washington, DC Washington USA
Ex-US-Präsident Donald Trump und ihre Pressesprecherin Kayleigh McEnany während einer Pressekonferenz im Weißen Haus. © Oliver Contreras/Imago

Die Vorwürfe gegen Donald Trump reißen nicht ab. Jetzt sagten zwei Ex-Angestellte aus. Der Ex-Präsident soll sich vor allem für jüngeres Personal interessiert haben.

Frankfurt – Ex-US-Präsident Donald Trump wurde erst vor wenigen Tagen zu einer Zahlung von fünf Millionen Dollar Schmerzensgeld und Schadensersatz verurteilt. Die Autorin Jean E. Carroll hatte Trump vorgeworfen, sie in den 1990er Jahren vergewaltigt zu haben. Das Gericht urteilte, Trump habe sie sexuell belästigt, der Vorwurf der Vergewaltigung wurde aber abgewiesen. Die Aussagen von Ex-Angestellten aus seiner Amtszeit im Weißen Haus könnten Trump jetzt schon wieder in Schwierigkeiten bringen.

Donald Trump: Wohl unangemessenes Verhalten gegen weibliches Personal

Gleich drei weibliche Ex-US-Beamte bestätigten, dass Trump sich unangemessen gegen weibliche Angestellte im Weißen Haus verhalten hat. Trumps ehemalige Beraterin Alyssa Farah Griffin sagte im US-Sender CNN am Dienstag (9. Mai), sie habe sich wegen „unzähliger“ Fälle bei Trumps Stabschef Mark Meadows beschwert. Der Ex-Präsident habe ein „gefährliches Verhalten“ in Bezug auf Frauen an den Tag gelegt.

Trumps Ex-Pressesprecherin Stephanie Grisham äußerte sich ähnlich. Sie erinnerte sich in CNN daran, dass Trump sich insbesondere für ein bestimmtes weibliches Mitglied des Teams interessiert habe. Demnach habe er gefordert, dass sie zurückkommen solle, „damit er auf ihren Hintern schauen könne“. Daher habe sich Grisham selbst „extrem unangenehm“ gefühlt.

Donald Trump: Neue Vorwürfe belasten den Ex-Präsidenten

Nach Angaben von Olivia Troye, einer ehemaligen Beraterin von Trumps Vize-Präsident Mike Pence, war Trumps Verhalten kein Geheimnis innerhalb des Teams vom Weißen Haus. „Er tat es öffentlich und lieferte seine Kommentare öffentlich, sogar in Treffen“, sagte sie gegenüber dem US-Magazin Newsweek.

Sie sei eines der ersten Teammitglieder gewesen, die Trumps unangemessenes Verhalten bemerkt habe. Dennoch seien sich auch viele hochrangige Angestellte des Weißen Hauses dessen bewusst, schilderte Troye. Wie Grisham gab auch sie an, dass Trump sich für eine bestimmte Frau im Team interessiert habe. „Sie war es, über die Besorgnis geäußert wurde“, so die Ex-Beraterin, die die Trump-Regierung im August 2020 verlassen hatte. All die Vorwürfe gegen den ehemaligen Präsidenten dürften ihm den Weg zu einer Kandidatur bei der 2024-Präsidentschaftswahl nicht gerade erleichtern. Viele stellen sich die Frage, ob Trump trotz seiner Verurteilung im Fall Jean E. Carroll kandidieren darf. (bb)

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