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Donald Trump Jr. wohl verprügelt: Video zum Amoklauf an US-Grundschule war offenbar Auslöser

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Von: Lucas Maier

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Donald Trump Jr. verprügelt: Ein Video zu dem Amoklauf von Uvalde war der Auslöser.
Donald Trump Jr. verprügelt: Ein Video zu dem Amoklauf von Uvalde war der Auslöser. (Archivfoto) © John Raoux / dpa

Der Sohn von Donald Trump sorgt mit einer Video-Botschaft zum Uvalde-Massaker (USA) für Empörung.

New York – Nach dem Amoklauf an einer Grundschule in den USA hat sich nun auch Donald Trump Jr. zu Wort gemeldet. Der 44-jährige Sohn des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat eine Videobotschaft auf Facebook veröffentlicht.

Trump Jr. sagte in dem Video, welches bereits am Samstag (28. Mai) veröffentlicht wurde, dass der Massenmörder von Uvalde mit jeder Art Waffe hätte töten können, ein Schläger hätte ausgereicht. Bei dem Amoklauf wurden 21 Menschen erschossen, 19 davon waren Kinder. Nach seiner „geschmacklosen“ Video-Tirade soll Trump Jr. dafür sogar verprügelt worden sein, das zumindest schreibt die britische Zeitung The Independent.

Donald Trump Jr.: „Es ist ja die Waffe und nicht der Soziopath, der sie schwingt“.

Zu Beginn seines Videos kommentiert Trump Jr. ein Zeitungszitat der Mutter des 18-jährigen Schützen von Uvalde. Danach setzt er allerdings schnell zu einer allgemeinen „Kritik“ gegen eine Gesellschaft an, in der es nach seiner Aussage „immer eine Ausrede gibt“. Man dürfte ja in der heutigen Zeit nichts mehr gegen solche Täter sagen, weil man sonst sozial geächtet würde, so Trump Jr. „Es ist uns nicht erlaubt, etwas dazu zu sagen“, so Donald Trump Jr. wörtlich und weiter: „Wir wissen doch alle, wie es wirklich läuft.“

Aufgehängt sind seine Aussagen daran, dass die Mutter des Schützen gegenüber der New York Post gesagt haben soll, ihr Sohn werde „seine Gründe“ dafür gehabt haben. Man solle ihn nicht verurteilen. Auch die aktuelle Diskussion über Waffenbesitz in den USA lässt Trump Jr. nicht unkommentiert. „Es ist ja die Waffe und nicht der Soziopath, der sie schwingt.“ Sein Vater Donald Trump hatte nach dem Amoklauf mehr Waffen an Schulen gefordert.

Video: Donald Trump Jr. sorgte bereits zuvor mit einem Waffen-Video zu Corona für Empörung

Trump zu Waffen in den USA: „Waffen wird die Schuld zugeschoben“

Der 18-Jahre alte Attentäter von Uvalde konnte problemlos zwei AR-15-Gewehre und mehr als 1000 Schuss Munition erwerben. Fachleute sprechen bei Waffen dieses Typs laut Euronews auch von sogenannten „Kriegswaffen“. Den Waffen würde die Schuld zugeschoben werden, damit keiner verantwortlich gemacht werden müsse, so Trump Jr. in seinem Video.

Die Gründe für die Tat verortet der Sohn des ehemaligen US-Präsidenten bei einer „drogenabhängigen Mutter“, einem „vermissten Vater“ oder den „Indoktrinationsprogrammen in den Schulen“ beziehungsweise den „verrückten Lehrerinnen und Lehrern“. Drogenprobleme in der Familie sind bisher nicht bekannt. Der Jugendliche, der bei seiner Oma gelebt haben soll, wurde offenbar in der Schule gemobbt. Dass die Familie nicht viel Geld hatte, soll hierfür einer der Gründe gewesen sein. Das berichten mehrere US-Medien, so zum Beispiel der TV-Nachrichtensender CNN. (lm)

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