Anhänger von Amtsinhaber Donald Trump appelliert, ihm eine Chance zu geben, um gemeinsam für ein besseres Amerika zu arbeiten.
Biden legt übereinstimmend mit Harris seine Vision für die nächsten vier Jahre dar. Ziel sei es daneben auch, die USA wieder zu einem „in der ganzen Welt respektierten Land zu machen“. Auch er betont den Kampf gegen systemischen Rassismus und die Klimakrise. Außerdem gelte es einander wieder mehr zuzuhören.
Update vom 8. November, 2.41 Uhr: Joe Biden spricht nach der Vorstellung durch Kamala Harris jetzt in Wilmington. Vor Ort sind zahlreiche Fans mit ihren Autos vorgefahren. Sie schwingen US-amerikanische Flaggen, haben blaue Leuchtstäbe mitgebracht. Er nennt den Sieg „überzeugend und klar“. Er habe mehr Stimmen auf sich vereinigt, als jeder andere Präsident je zuvor.
Amerikanische Medien erklärten Joe Biden am Samstagabend zum Sieger der Präsidentschaftswahl in den USA. Ein CNN-Kommentator kämpfte im Live-TV mit den Tränen.
Update vom 8. November, 2.38 Uhr: In ihrer Rede widmet sich Harris besonders den Frauen of Colour und ihrer wichtigen Rolle für die US-amerikanische Demokratie. Sie hätten für diesen Moment den Weg geebnet. Vor allem schwarze Frauen seien das „Rückgrat unserer Demokratie“. Harris ist überzeugt, sie ist nur die erste weibliche Vizepräsidentin, es werden noch viele folgen.
Die harte Arbeit stehe jetzt bevor. Die Wiedervereinigung des Landes, der Kampf gegen systemischen Rassismus, der Corona-Pandemie und des Klimawandels nennt sie als zentrale Programmpunkte für die kommende Legislaturperiode.
Update vom 8. November, 2.33 Uhr: Kamala Harris richtet als erste weibliche Vizepräsidentin an ihre Landsleute. Der Auftritt von Harris und Joe Biden hat sich etwa eine halbe Stunde verzögert. Harris erinnert an die Bürgerrechtslegende John Lewis mit seinem Zitat: „Demokratie ist kein Zustand, sondern ein Akt“, und fügt an: „Demokratie ist nur so stark, wie unser Wille dafür zu kämpfen, sie zu schützen und sie nicht für selbstverständlich zu nehmen“. Der Ausgang dieser Wahl sei ein neues Kapitel für die USA und eine Wahrung der Integrität der Demokratie. Sie dankt allen Wählern. Die Wähler hätten auch in schwierigen Zeiten für „Wissenschaft, Demokratie und Hoffnung“ gestimmt.
Auch ihren zukünftigen Chef lobt sie in ihrer Rede. Joe Biden sei nicht nur ein erfahrener Politiker, sondern ein Mann „mit einem großen Herzen“. Er kenne das Gefühl von Verlust, aber sein Herz sei voller Liebe. Sie lobt seine „Kühnheit“ als Vizepräsidentin eine „schwarze Frau“ auszuwählen.
Update vom 8. November, 1.51 Uhr: In wenigen Minuten geht es los. Joe Biden spricht gleich zum ersten Mal als gewählter Präsident. Zuvor wird sich die künftige Vizepräsidentin Kamala Harris an die Nation wenden. Sie soll danach an Biden übergeben, wie CNN berichtet.
Update vom 8. November, 1.14 Uhr: In Wilmington wird die Rede von Joe Biden bereits erwartet. Immer mehr Autos kommen schon jetzt zur Drive-In-Rally, bei der er seine erste offizielle Ansprache als gewählter Präsident halten wird. Die Menschen sollen auf Gartenstühlen und Autodächern sitzen, so die New York Times. Es wird erwartet, dass seine Worte vor allem ein Appell an die Einheit der USA sein werden, wie CNN berichtet. Bereits zuvor hatte Biden mehrmals betont, er wolle ein Präsident für alle Amerikaner sein. Auch für diejenigen, die ihn nicht gewählt haben. Auch die künftige Vizepräsidentin Kamala Harris wird bei dieser Gelegenheit eine Rede halten.
Erstmeldung vom 7. November: Wilmington, Delaware - Joe Biden* hat es geschafft! Der demokratische Präsidentschaftskandidat ist zum neuen US-Präsidenten gewählt worden. Das berichten verschiedene amerikanische Medien, unter anderem CNN und die Nachrichtenagentur AP. Er hat sich die 20 Wahlleute in Pennsylvania* gesichert, womit er die magische Marke von 270 Wahlmännern knackte. Auch in Nevada soll er gewonnen haben.
Biden will gegen 2 Uhr nachts unserer Zeit eine Rede halten. Es wird seine erste Rede als Wahlsieger der US-Wahl 2020 sein. Auf Twitter bedankte sich Biden für die Unterstützung: „Amerika, ich fühle mich geehrt, dass du mich ausgewählt hast, um unser Land zu führen. Die vor uns liegende Arbeit wird hart, aber ich werde euch eins versprechen: Ich werde ein Präsident für alle Amerikaner sein - egal, ob ihr für mich gewählt habt oder nicht“, schrieb der designierte Präsident.
Amtsinhaber Donald Trump* erkennt das Wahlergebnis nicht an und will vor Gericht ziehen. Sein Team hat bereits Klagen eingereicht. Er will weiter um die Präsidentschaft kämpfen.
Auch die nun gewählte Vizepräsidentin Kamala Harris äußerte sich zum Sieg: „Die Bedeutung dieser Wahl geht weit über Joe Biden oder mich hinaus. Es betrifft die Seele von Amerika und unser Wille, dafür zu kämpfen. Lasst uns loslegen“, schrieb die 56-Jährige. *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks