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Weniger arbeiten? Mehrheit der Deutschen lehnt Vier-Tage-Woche ab – vor allem unter FDP-Anhängern

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Vier statt fünf Tage mit vollem Lohnausgleich? Unter anderem die IG Metall ist dafür – laut einer Umfrage aber nicht einmal die Hälfte der Deutschen.

Berlin – Die Mehrheit der Bürger in Deutschland hält die generelle Einführung einer Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich nach einer Umfrage nicht für sinnvoll. 55 Prozent der Befragten sprachen sich in einer Forsa-Umfrage für den Stern gegen das Modell aus, bei dem Arbeitnehmer künftig weniger Stunden arbeiten, dabei aber das gleiche Gehalt beziehen würden. 42 Prozent waren dafür, wie der Stern weiter mitteilte.

Symbolbild 4-Tage-Woche: Ein Mann sitzt mit einer Flasche Bier am Landwehrkanal in Berlin.,
4-Tage-Woche: Laut einer Umfrage bei den Deutschen nicht so gefragt © Florian Gaertner/photothek.net

Unter anderem von der IG Metall kam der Vorstoß für eine Vier-Tage-Woche mit vollem Lohnausgleich. Befürworter verweisen auf Erfahrungen aus anderen europäischen Ländern, wonach eine Vier-Tage-Woche die Arbeitsbelastung senke und die Produktivität erhöhe. Gegner warnen davor, dass Unternehmen finanziell überfordert werden könnten, und dass die anfallende Arbeit sich nicht ohne weiteres auf weniger Arbeitsstunden verteilen lasse.

Umfrage zur Vier-Tage-Woche: Ostdeutsche besonders skeptisch

Laut der Forsa-Umfrage sind Bürger in Ostdeutschland besonders skeptisch: Dort halten den Angaben zufolge 62 Prozent die Einführung der Vier-Tage-Woche nicht für sinnvoll. Im Westen seien es 54 Prozent. Besonders populär sei die Vier-Tage-Woche unter Anhängern der Grünen: Von ihnen sind den Angaben zufolge 69 Prozent für eine Einführung und 29 Prozent dagegen. Bei den SPD-Anhängern seien 43 Prozent dafür und 53 Prozent dagegen. Die geringste Zustimmung finde das Modell bei Liberalen (FDP): 24 Prozent seien dafür, 76 Prozent dagegen. (frs)

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