„Putin darf Krieg nicht gewinnen“: Deutschland will Mehrfachraketenwerfer in die Ukraine liefern
Deutschland liefert ein Flugabwehrsystem an die Ukraine: erste Informationen im Überblick.
+++ 11.30 Uhr: Deutschland will vier Mehrfachraketenwerfer aus Beständen der Bundeswehr in die Ukraine liefern. Das geschehe in enger Abstimmung mit den USA, die auch die Ausbildung ukrainischer Soldaten an den Systemen übernehmen würden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Regierungskreisen.
Erstmeldung vom Mittwoch, 1. Juni, 10.00 Uhr: Berlin – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat der Ukraine die Lieferung eines modernen Flugabwehrsystems zugesagt. Außerdem werde den ukrainischen Streitkräften ein Ortungsradar zur Verfügung gestellt, das Artillerie aufklären könne, sagte Scholz am Mittwoch im Bundestag.
An die Adresse von Wladimir Putin gerichtet sagte der Bundeskanzler in seiner Rede im Bundestag: „Putin darf und wird diesen Krieg nicht gewinnen.“ Putin dürfe „seine Ziele nicht erreichen“, betonte der Bundeskanzler. Putin dürfe „nicht mit seinem Konzept durchkommen, mit einem brutalen und militärischen Einsatz ein Land zu erobern oder Teile davon“, sagte Scholz. „Das ist Imperialismus und den werden wir in Europa nicht akzeptieren.“
Ukraine-News: Scholz attackiert Merz
Scholz nannte es überheblich und völlig fehl am Platz, wenn in Deutschland darüber diskutiert werde, was die Ukraine zu tun habe. Darüber entscheide schließlich nur die Ukraine selbst, „und niemand sonst, Herr Merz“, sagte Scholz in Richtung des Oppositionsführers Friedrich Merz (CDU). Deutschland werde die Ukraine solange unterstützen, wie es nötig sei, „mit all den Möglichkeiten, die wir auf den Weg gebracht haben“. Auch bei den Waffenlieferungen müsse sich Deutschland nicht verstecken. Geliefert werde kontinuierlich seit Beginn des Krieges.

(tu mit AFP/dpa)