Die Ukraine ist einer der weltgrößten Exporteure von Weizen und anderem Getreide. In den ukrainischen Häfen, die unter russischer Kontrolle stehen oder von russischen Truppen blockiert werden, stecken allerdings Millionen Tonnen Weizen fest.
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine am 24. Februar hat sich in vielen Ländern die Getreideversorgung verschlechtert. Die Türkei pflegt traditionell gute Beziehungen sowohl zur Ukraine als auch zu Russland und bemüht sich um eine Vermittlung zwischen den Konfliktparteien.
Erstmeldung vom Mittwoch, 13. Juli, 09.00 Uhr: Istanbul – Die Lebensmittelpreise erreichen weltweit einen Rekordstand. Grund dafür ist der Ukraine-Krieg, der die Sorge um die Lebensmittelsicherheit verstärkt. Nun wollen Delegationen aus Russland und der Ukraine am 13. Juli in der Türkei über eine Wiederaufnahme der Getreidelieferungen über das Schwarze Meer beraten. An dem Treffen in Istanbul werden nach Angaben Ankaras auch Vertreter der UNO und der Türkei beteiligt sein. Die Ukraine ist einer der weltgrößten Exporteure von Weizen und anderem Getreide.
„Militärdelegationen aus der Türkei, Russland und der Ukraine sowie eine Delegation der Vereinten Nationen werden morgen in Istanbul Gespräche über den sicheren Transport des in ukrainischen Häfen wartenden Getreides auf dem Seeweg zu internationalen Märkten führen“, sagte der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar am Dienstag laut des Nachrichtenportals Al Jazeera.
In den ukrainischen Häfen, die unter russischer Kontrolle stehen oder von russischen Truppen blockiert werden, stecken Millionen Tonnen Weizen fest. Seit Beginn des Ukraine-Krieges am 24. Februar hat sich in vielen Ländern die Getreideversorgung verschlechtert. Die Türkei pflegt traditionell gute Beziehungen sowohl zur Ukraine als auch zu Russland und bemüht sich um eine Vermittlung zwischen den Konfliktparteien.
Kiew hat Moskau beschuldigt, Getreide aus den Gebieten zu stehlen, die von den russischen Streitkräften seit Beginn ihrer Invasion Ende Februar erobert wurden. Der Kreml, der den Krieg als „spezielle Militäroperation“ bezeichnet, hat diese Anschuldigungen zurückgewiesen. (marv/AFP)