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Ukraine-Krieg: Berater setzt Russland mit Islamischen Staat gleich

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Von: Lucas Maier

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Die Vorwürfe gegen Russland im Ukraine-Krieg häufen sich weiter. Nach der Veröffentlichung eines Videos wird Russland sogar mit dem Islamischen Staat verglichen.

Mariupol – Bombardements von zivilen Einrichtungen, Hinrichtungen von Gefangenen und weitere Kriegsverbrechen werden Russland im Ukraine-Krieg bereits seit längerem vorgeworfen. Ein neues Video bringt einen Berater von Wolodymyr Selenskyj dazu, die Vorwürfe jetzt auf eine neue Stufe zu heben.

Russische Soldaten sind ISIS-Kämpfern immer ähnlicher. Russland muss als Terror-Staat anerkannt werden.

Mykhailo Podolyak - berater von Wolodymyr Selenskyj

Über Twitter äußerte sich der Präsidentenberater zu dem Video. Dabei verglich er Russland mit der Terrormiliz Islamischer Staat (Daesh). Hintergrund ist ein Video, das Mykhailo Podolyak ebenfalls über Twitter verbreitete.

Ukraine-Krieg: Mutter soll 5000 Euro für das Leben ihres Sohnes an Russland bezahlen

Das Video, welches die neusten Vorwürfe ausgelöst hat, soll an die Mutter eines Soldaten aus der Ukraine geschickt worden sein, so Mykhailo Podolyak. Weiter heißt es, dass die Mutter aufgefordert worden sei, ihren Sohn freizukaufen. Andernfalls würde das nächste Video, die Hinrichtung des jungen Mannes zeigen, wie Podolyak schreibt.

Ukraine-Krieg: Video von ukrainischem Freiwilligen in russischer Gefangenschaft wird an Mutter verschickt.
Ukraine-Krieg: Video von ukrainischem Freiwilligen in russischer Gefangenschaft wird an Mutter verschickt. © Screenshot aus dem von Mykhailo Podolya veröffentlichten Video

In dem Video ist der ukrainische Soldat Novikov Alexey Antonovich zu sehen. Während des Videos werden ihm verschiedene Fragen gestellt. Laut Mykhailo Podolyak sollen die russischen Streitkräfte rund 5000 Euro von der Mutter des Soldaten gefordert haben.

In russischer Gefangenschaft: Freiwilliger soll in Mariupol festgenommen worden sein

Antonovich war als freiwilliger Soldat zur Brigade 109 der territorialen Verteidigung in der Region Donezk gegangen, wie er in dem Video erklärt. Am 23. April soll er eigenen Angaben zufolge, in Mariupol in Kriegsgefangenschaft genommen worden sein. Das Video wurde mutmaßlich in der Zelle des Gefangenen aufgenommen.

Auf die Frage, wie er in der Gefangenschaft behandelt werde, antwortet Antonovich: „Okay, ich bekomme zu essen, habe Wasser und eine Toilette“. Dabei zeigt er auf eine (volle) Pepsi-Flasche, die neben ihm auf dem Boden steht. Die Frage nach Misshandlungen verneint der Gefangene in dem Video ebenfalls. Ob das Video echt ist und inwieweit die Antworten erzwungen wurden, konnte bisher noch nicht geklärt werden. (lm)

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