Ukraine-Krieg: Georgische Separatisten schicken Russland neue Streitkräfte
Die georgische Separatisten-Region Südossetien will Putins Krieg unterstützen – und hat die Entsendung von militärischen Einheiten in die Ukraine angekündigt.
Kiew – Der Ukraine-Krieg findet kein Ende. Wladimir Putin soll nun Berichten zufolge Unterstützung aus der georgischen Region Südossetien erhalten. Die Separatisten-Region kündigt e die Entsendung von militärischen Einheiten in das Kriegsgebiet an.
Laut eigenen Angaben wolle Südossetien Russland als Verbündeten in der Ukraine unterstützen: „Unsere Jungs werden ihre militärische Pflicht mit stolz erhobener Fahne erfüllen“, erklärte Anatoli Bibilow, Präsident von Georgiens abtrünniger Region Südossetien, auf Telegram.
Ukraine-Krieg: Separatistische Soldaten „brennen“ für Einsatz im Krieg
Die Soldaten „brennen“ für den Einsatz, teilte Bibilow weiter mit. „Sie verstehen genau, dass sie Russland verteidigen werden, dass sie auch Ossetien verteidigen werden“, so der Machthaber Südossetiens. Wie der Nachrichtensender ntv berichtet, berief sich Bibilow auf Aussagen von Putin, das russische Militär kämpfe in der Ukraine gegen „Nazis“.
„Wenn der Faschismus nicht an den fernen Grenzen zerschlagen wird, wird er sich morgen wieder hier manifestieren“, sagte Bibilow. Er gab jedoch nicht an, wie viele Streitkräfte im Rahmen des Ukraine-Konflikts entsandt wurden.

Wie ntv weiter berichtet, soll der Präsident von Südossetien ein Video veröffentlicht haben, in welchem mehrere Busse und Lastwagen, geschmückt mit der Fahne Südossetiens, in den Krieg losfuhren.

Truppen für den Ukraine-Krieg: Region in Georgien schon lange in pro-russischer Gewalt
Seit Beginn der 90er-Jahre wird die Region Südossetien von pro-russischen Separatisten kontrolliert. Im August 2008 begann die georgische Armee eine Militäroffensive zur Rückeroberung Südossetiens. Daraufhin verlegte Russland Truppen auf georgisches Staatsgebiet, welche der georgischen Armee in kurzer Zeit eine Niederlage zufügten.
Während des kurzen Krieges sollen hunderte Menschen getötet worden sein. Russland erkannte Südossetien nach der militärischen Auseinandersetzung als unabhängigen Kleinstaat an und stationierte dort Soldaten. Der Kreml hatte jüngst bereits angekündigt, was die georgischen Separatisten nun umsetzen: die Entsendung neuer Truppen in die Ukraine.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat derweil den Westen um die Lieferung neuer Kampfflugzeuge gebeten. Die USA bereiten sich währenddessen auf eine nukleare Eskalation im Ukraine-Krieg vor. (hg)