„Stellvertreterkrieg gegen Sowjets“: Pence fordert F16-Jets für die Ukraine

Ex-US-Vizepräsident Pence fordert noch mehr Unterstützung für die Ukraine im Kampf gegen Putins Truppen und kritisierte die Regierung von Joe Biden.
Washington, D.C. – „Ein Stellvertreterkrieg gegen die Sowjetunion“: So charakterisierte Mike Pence, Donald Trumps einstiger US-Vizepräsident, den Ukraine-Krieg. Er verlangte maximale Unterstützung für die Ukraine bei der Verteidigung gegen den Angriff von Kreml-Chef Wladimir Putin. Auch die Europäer und gerade sie müssen ihm zufolge noch stärker anpacken.
Ukraine-Krieg: Trumps Vize fordert mehr Hilfe für die Ukraine – auch Kampfjets
Im US-Sender Fox News äußerte sich Pence nun zur aktuellen Lage im Angriffskrieg von Russland. Die Ukrainer würden den „Stellvertreterkrieg“ austragen, sagte er und fügte hinzu: „Ich denke, es ist absolut essenziell, dass wir es durchziehen.“ Er forderte europäische Verbündete der USA dazu auf, noch mehr als bislang zu tun. Schließlich handle es sich bei der Ukraine „um ihren Vorhof“.
Dass man nach dem anfänglichen Zögern nun die nötige Unterstützung für Kiew bereitstelle, sei bedeutsam, betonte Trumps Vize. Zu dieser Hilfe gehört ihm zufolge auch die Lieferung von Kampfjets. „Lasst uns das besorgen, was sie brauchen, die Panzer, die F-16-Kampfflugzeuge, lasst uns die Ukrainer unterstützen, während sie diesen Kampf abschließen“, so Pence.
Pence attackiert Biden-Regierung wegen Ukraine-Haltung: „Fehlgeschlagene Führung“
Pence nutzte die Gelegenheit auch, um die Regierung von Präsident Joe Biden zu kritisieren. Er warf dem Weißen Haus „fehlgeschlagene Führung“ hinsichtlich der Ukraine vor. Die Regierung von Trump und Pence sei die einzige im 21. Jahrhundert gewesen, in der es Russland nicht gewagt habe, Übergriffe gegen andere Länder zu starten und „internationale Grenzen mit Gewalt neu zu zeichnen“.
Russland habe es „unter der Bush-Regierung getan, als die Panzer nach Georgien rollten, sie haben es unter der Obama-Regierung getan, als sie die Krim einnahmen“, erklärte der Ex-Vizepräsident. Unter der eigenen Führung habe es aber den Grundsatz „Frieden durch Stärke“ gegeben: Man habe etwa „historische Investitionen“ für die Verteidigung getätigt und „den Kampf unter unseren Bedingungen zu unseren Feinden getragen“.
Mit Biden habe sich das aber geändert, beschwerte sich Pence. Diese Tatsache habe nicht nur Putin, sondern autoritäre Staatschefs weltweit ermutigt, behauptete der US-Politiker. Er unterstrich: „Wir sind in einem Kampf und ich denke, wir müssen auch im Kampf bleiben.“ Denn Putin werde nicht mit der Ukraine aufhören. Deshalb sei es wichtig, die Stellung zu halten. (bb)