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Wucht der Angriffe in Mariupol größer als Atombombe in Hiroshima

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Von: Kim Hornickel

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Im Ukraine-Krieg leiden die Menschen in Mariupol besonders unter den russischen Angriffen. Der Bürgermeister der Stadt zieht ein niederschmetterndes Fazit.

Mariupol – Jeden Tag schockieren verheerende Angriffe aus der von russischen Truppen kontrollierten Stadt Mariupol die Welt. Jetzt hat der Bürgermeister der Stadt die Zerstörungskraft der Angriffe mit denen auf die japanische Stadt Hiroshima im Zweiten Weltkrieg verglichen. Auf dem offiziellen Telegramkanal der Stadt postete Vadym Boychenko Bilder der zerstörten Städte Mariupol und Hiroshima, und warnte: „Die Kraft der mit TNT abgefeuerten Granaten in der Stadt ist größer als die der Atombombe, die auf Hiroshima abgeworfen wurde.“

Bilder aus Mariupol zeigen die Verwüstung der Stadt inmitten des Ukraine-Kriegs.
Bilder aus Mariupol zeigen die Verwüstung der Stadt inmitten des Ukraine-Kriegs. © Handout/AFP

Die Stadt in der Ukraine werde aus allen Richtungen angegriffen: „Seit mehr als zwei Monaten beschießen die Russen Mariupol ununterbrochen mit Haubitzen, Raketensystemen, Panzern, Schiffen und Flugzeugen“, so der Bürgermeister auf Telegram. Der Angriff Russlands sei der größte Völkermord in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg, erklärte Boychenko. „Die Besatzer erschrecken die Welt mit Massenvernichtungswaffen, aber tatsächlich haben sie in Mariupol bereits die Massenvernichtung von Zivilisten arrangiert.“

Auf Telegram hat der Bürgermeister von Mariupol einen Vergleich zwischen der Zerstörung in der ukrainischen Stadt und der Angriffe auf Hiroshima gezogen.
Auf Telegram hat der Bürgermeister von Mariupol einen Vergleich zwischen der Zerstörung in der ukrainischen Stadt und der Angriffe auf Hiroshima gezogen. (Screenshot) © Telegram

Mariupol: Bürgermeister wirft russischer Armee Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor

Der Politiker geht davon aus, dass außerdem ungelenkte Freifallbomben vom Typ FAB-1000 und-3000 gegen Mariupol eingesetzt werden. Dem massiven Beschuss der Stadt seien bereits rund 20.000 Menschen zum Opfer gefallen, schätzt Boychenko. Doch die Zahl der Toten könnte noch weiter steigen. „Die Entdeckung von immer mehr Massengräbern sagt aus, dass diese Einschätzung nicht endgültig ist“, so der Bürgermeister.

Sicher sei er sich jedoch, dass „die russische Armee ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen hat“. Der Ukrainer bekräftigt: „Das ist ein Fakt.“ Um die Ukraine in Zukunft besser vor russischen Angriffen zu schützen, verlangen Politiker immer wieder, das Land in die Nato aufzunehmen. (kh)

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