1. Startseite
  2. Politik

Planung der Gegenoffensive: Putins Sprecherin wettert gegen Einmischung des Westens

Erstellt:

Von: Momir Takac

Kommentare

Die Frage ist nicht, ob die Gegenoffensive kommt, sondern wann. Für Russland ist eindeutig, wer hinter der Großoffensive steckt.

Moskau - Täglich wird die ukrainische Großoffensive zur Rückeroberung der von Russland besetzten Gebiete erwartet. Laut der New York Times plant Kiew im Mai eine Gegenoffensive im Süden. Das soll aus geheimen Dokumenten des Pentagons und des US-Geheimdienstes hervorgehen, die im Netz aufgetaucht sind. Für Russland ist offenbar klar, wer hinter der Planung steckt.

Russische Sprecherin des Außenministeriums vermutet westliche Staaten hinter Gegenoffensive der Ukraine

Der Westen verhehle nicht länger, dass er hinter der Planung der viel gepriesenen Gegenoffensive der Ukraine stehe, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Donnerstag (27. April) der Nachrichtenagentur TASS zufolge. „Der Westen erklärt offen, dass er alles tun wird, um die für die nahe Zukunft geplante Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte zum Erfolg zu führen“, sagte sie weiter.

Marija Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, zusammen mit Sergei Lawrow bei einem Pressestatement in Moskau. (Archivfoto)
Marija Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, zusammen mit Sergei Lawrow bei einem Pressestatement in Moskau. (Archivfoto) © ITAR-TASS/Imago

Auch verhehlen sie nicht, dass sie hinter der militärischen Planung stecken. Sacharowa warf den Verbündeten zudem vor, für die taktische Führung der Streitkräfte verantwortlich zu sein und diese zu koordinieren. Russland warf dem Westen einmal mehr vor, direkt am Ukraine-Konflikt beteiligt zu sein.

Sacharowa wirft Westen direkte Beteiligung am Ukraine-Krieg vor

Dadurch, dass die westlichen Staaten offen fordern, dass die russische Seite möglichst hohe Verluste erleide, „bekräftigen sie ein weiteres Mal lautstark ihre direkte Beteiligung an dem Konflikt“. Laut der New York Times soll die Ukraine bis Ende April zwölf Kampfbrigaden mit jeweils 4.000 Soldaten vorbereitet haben.

Tags zuvor war Russland durch vier skandinavische TV-Sender unter Druck geraten, die berichteten, dass zahlreiche Mitarbeiter der russischen Botschaften in Skandinavien Verbindungen zu russischen Geheimdiensten haben. Sacharowa bezeichnete die Recherchen daraufhin als „koordinierten Einwurf von Fakes“. (mt)

Auch interessant

Kommentare