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Bei russischer Invasion – Biden versichert Selenskyj „entschlossene“ Reaktion

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Von: Katja Thorwarth

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Seit Wochen spitzt sich der Ukraine-Konflikt zu. US-Präsident Joe Biden sichert der Ukraine für den Fall eines russischen Angriffs entschlossenes Handeln zu.

Washington D.C./Kiew – Der Ukraine-Konflikt ist auch zu Beginn des Jahres 2022 nicht beigelegt und beschäftigt diplomatische Bemühungen weltweit. Auch US-Präsident Joe Biden hat in einem Telefonat mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj einmal mehr versichert, dass die USA und ihre Verbündeten „entschlossen“ auf eine mögliche russische Invasion der Ukraine reagieren würden.

In dem Gespräch am Sonntag habe Biden die US-Unterstützung für „die Souveränität und territoriale Integrität“ der Ukraine bekräftigt, teilte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, mit. Selenskyj begrüßte seinerseits die „standhafte Unterstützung“ der Vereinigten Staaten für sein Land. Er habe mit Biden über ein gemeinsames Vorgehen der USA, der Ukraine und ihrer Partner zur „Erhaltung des Friedens in Europa“ und zur Verhinderung einer weiteren Eskalation diskutiert, schrieb der ukrainische Präsident im Onlinedienst Twitter.

Ukraine-Konflikt: US-Präsident Joe Biden sagt Unterstützung zu

Joe Biden unterstrich in dem Telefonat laut Psaki seine Unterstützung für die diplomatischen Bemühungen, den Ukraine-Konflikt zu entschärfen. Hierzu wollen Vertreterinnen und Vertreter der USA und Russlands am 9. und 10. Januar in Genf über den Konflikt beraten.

US-Präsident Joe Biden hat seine Unterstützung für die Ukraine erneut bekräftigt.
US-Präsident Joe Biden hat seine Unterstützung für die Ukraine erneut bekräftigt. © Susan Walsh/AP/dpa

Am Donnerstag hatte Biden bereits mit Russlands Präsident Wladimir Putin telefoniert. Schon dabei drohte er mit einer „entschlossenen“ Reaktion auf einen russischen Einmarsch im Nachbarland. Putin warnte seinerseits den US-Präsidenten davor, harte Sanktionen gegen Russland zu verhängen.

Ukraine-Konflikt: Russischer Truppenaufmarsch an Grenze sorgt für Ängste

Ein massiver russischer Truppenaufmarsch an der ukrainischen Grenze hatte in den vergangenen Woche in der Ukraine wie im Westen Ängste geschürt, dass eine russische Invasion in dem Nachbarstaat drohe. Moskau dementierte jedoch jegliche Angriffspläne, wies Kritik an den Truppenbewegungen zurück und warf seinerseits Kiew und der Nato „Provokationen“ vor.

Inzwischen laufen intensive diplomatische Deeskalationsbemühungen. Zwei Tage nach den Genfer Gesprächen zwischen den USA und Russland sind Beratungen zwischen Russland und der Nato geplant. Am 13. Januar sollen dann Konsultationen zwischen Russland und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) folgen. (ktho/AFP)

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