„Niemand braucht sie“: Putins Vertrauter Medwedew träumt von Untergang der Ukraine

Dmitri Medwedew ist über die vergangenen Monate als Putins „Westen-Hasser“ bekannt geworden. Unlängst veröffentlichte er eine Hasstirade gegen die Ukraine.
Moskau – Seit über einem Jahr tobt der Ukraine-Krieg. Ursprünglich begann Russland eine Invasion in sein Nachbarland, welche nur wenige Tage andauern sollte. Die Ziele laut dem Kreml: Die sogenannte Entnazifizierung der Ukraine und die Absetzung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Einer der größten Verfechter der Kriegspropaganda gegen die Ukraine war und ist dabei Dmitri Medwedew.
Der Vize-Chef des nationalen Sicherheitsrats und Ex-Präsident Russlands hat nun via Twitter einen Post veröffentlicht, in dem er der Ukraine ihr Existenzrecht abspricht. „Niemand braucht die Ukraine“, schreibt der enge Vertraute von Kreml-Chef Wladimir Putin. Deswegen werde sie „verschwinden“.
Ukraine-Krieg: Medwedew poltert gegen die Ukraine
In sechs Punkten erklärt Medwedew, warum die Ukraine angeblich kein Existenzrecht habe. Zum einen brauche Europa die Ukraine nicht, da auch Länder wie Deutschland und Frankreich beispielsweise durch die Energiekrise vom Krieg betroffen seien. So würden „die Polen“ die Ukraine nicht als richtiges Land anerkennen und ein möglicher EU-Beitritt vom Land würde den Untergang Europas besiegeln.
Auch Asien, Afrika, Lateinamerika und die USA bräuchten die Ukraine nicht, meint der Putin-Vertraute weiter: „Normale Amerikaner haben keine Vorstellung davon, was und wo die Ukraine ist. Die meisten von ihnen würden es nicht einmal schaffen, das Land auf einer Karte ausfindig zu machen“. Früher oder später würden sie sich darüber wundern, warum sie sich überhaupt mit der Ukraine beschäftigten. Asiatische Länder seien geopolitisch viel näher an Russland, weshalb sie nicht versuchen würden, Moskau zu „isolieren“.
Ukraine-Krieg: Medwedew geht Kriegsflüchtlinge an
Russland brauche die Ukraine ebenso wenig. Nachdem die Sowjets im 20. Jahrhundert aufgeteilt worden seien, existierten nun unterschiedliche Staaten, in denen nach wie vor Menschen mit russischen Wurzeln leben würden. Kiew schikaniere diese Menschen, schreibt Medwedew. Deswegen „brauchen wir ein großes Russland“ meint er weiter.
Zuletzt brauche auch die Ukraine seinen Staat nicht. Dies begründet Medwedew damit, dass Millionen von Menschen aus dem Kriegsgebiet geflohen sind und zeitweise in anderen Ländern leben. Ukrainern sei es egal wohin sie ziehen würden, solange es nicht ihre Heimat ist, schreibt der russische Politiker. (lp)