1. Startseite
  2. Politik

Trump bleibt vorne: Umfrage sieht deutlichen Vorsprung vor DeSantis und Haley

Erstellt:

Kommentare

Ron DeSantis und Donald Trump sind innerparteiliche Konkurrenten.
Ron DeSantis und Donald Trump sind innerparteiliche Konkurrenten. © Mike Stocker via www.imago-images.de

In einer neuen Umfrage liegt Donald Trump deutlich vor seinen Mitstreitern DeSantis und Haley. Hat der Ex-Präsident doch Chancen auf eine neue Amtszeit?

USA - Damit hätte noch im November wohl keiner mehr gerechnet: In einer neuen Umfrage des Emerson College liegt der Ex-US-Präsident Donald Trump mit großem Abstand vor Ron DeSantis und der Mitbewerberin Nikki Haley. Mit 55 Prozent liegt Trump sogar um 30 Prozentpunkte vor DeSantis, der nur auf 25 Prozent kommt. Danach folgt der ehemalige Vizepräsident Mike Pence mit 8 Prozent und erst dann kommt Haley mit 5 Prozent. Die Umfrage ist bezogen auf die republikanischen Vorwahlen 2024 – der Veranstaltung, wo die Kandidatinnen und Kandidaten für die Präsidentschaftswahl 2024 ausgewählt werden.

In einem fiktiven Duell zwischen dem amtierenden demokratischen Präsidenten Joe Biden und Donald Trump liegt Biden mit 42 % zu 46 Prozent hinten. Gegen DeSantis würde Biden mit 44 zu 40 Prozent gewinnen, ebenso gegen Haley, gegen die er bei der hypothetischen Wahl mit 40 zu 37 Prozent vorne liegt.

Republikanischer Machtkampf: DeSantis ärgster Rivale Trumps bei Kandidatur für Wahl 2024

Es ist noch nicht lange her, da galt Ron DeSantis als der Mann, der Donald Trump im Rennen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur 2024 besiegen könnte. Es war kurz nach den Midterms (Zwischenwahlen in den USA), da wurden schon politische Nachrufe auf Trump geschrieben, hatten doch viele der vom ehemaligen US-Präsidenten unterstützten Kandidatinnen und Kandidaten der Republikaner verloren. Gleichzeitig gewann DeSantis das Amt des Gouverneurs in Florida - eine herbe Niederlage für Trump, denn DeSantis gilt innerparteilich als sein härtester Rivale im Kampf um die Nominierung der Republikaner für die US-Wahl 2024.

Noch hat der erzkonservative Gouverneur aus Florida seine Kandidatur nicht offiziell verkündet. Anders als Nikki Haley: Die ehemalige UN-Botschafterin Trumps gab ihre Kandidatur Mitte Februar bekannt. Die Tochter indischer Einwanderer sagte damals, sie wolle „haushaltspolitische Verantwortung wiederentdecken, unsere Grenze sichern und unser Land, unseren Stolz und unsere Bestimmung stärken“. Bislang haben also nur Trump und Haley ihre Ambitionen auf das Präsidentenamt öffentlich gemacht. In einer Umfrage, in der nur die Personen berücksichtigt wurden, die ihre Kandidatur bereits offiziell bekannt gegeben haben, würden 79 Prozent der Befragten Donald Trump unterstützen und nur 18 Prozent Nikki Haley - das macht eine Differenz von ganzen 61 Prozentpunkten aus.

US-Wahl 2024: Kandidatur von Trump höchst umstritten

Die Präsidentschaftswahlen stehen erst im November 2024 an, aber schon jetzt läuft der innerparteiliche Wahlkampf auf Hochtouren. Bereits kurz nach den Zwischenwahlen gab Trump seine erneute Kandidatur für das Weiße Haus bekannt - was längst nicht alle Republikaner befürworten. Während sich der ehemalige Präsident bei den Wählern nach wie vor großer Beliebtheit erfreut, ist er innerhalb seiner Partei höchst umstritten. Weil DeSantis als echte Alternative für Trump angesehen wird, gilt es als wahrscheinlich, dass der einstige Schützling Trumps antreten wird. (ale)

Auch interessant

Kommentare