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Spahn: Corona-Impfstoff für unter 12-Jährige kurz vor Zulassung

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Von: Lukas Zigo

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Biontech kündigt an, die Zulassung seines Corona-Vakzins für unter 12-Jährige zu beantragen. Gesundheitsminister Spahn erwartet die Zulassung im ersten Quartal 2022.

Berlin – Da die Schulen nach den Sommerferien wieder begonnen haben und die Schüler:innen in Präsenz unterrichtet werden, nimmt auch das Risiko einer Corona-Infektion in Schulen erneut zu. In Anbetracht der Gefahren, die mit der Infektion selbst oder den Langzeitfolgen, dem sogenannten Long Covid, einhergehen, stellt sich wieder die Frage nach der Corona-Schutzimpfung für Kinder.

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vermutet, dass die Zulassung des Corona-Impfstoffes für die Jüngsten Anfang 2022 erfolgt. „Ich gehe davon aus, dass die Zulassung für einen Impfstoff für Kinder unter zwölf Jahren im ersten Quartal 2022 kommt“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Dann können wir auch die Jüngeren noch besser schützen.“ Außerdem wies der Minister darauf hin, dass die Impfempfehlung durch die Stiko dann noch einmal etwas dauern könne. „Eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission wird auch in diesem Fall zeitlich etwas später kommen“, so Spahn.

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Die 15-jährige Clara wird im Impfzentrum geimpft. © Sina Schuldt/dpa

Corona-Impfung: Biontech plant eine Beantragung für 5- bis 11-Jährige

Vor wenigen Tagen hatte Biontech angekündigt, in den kommenden Wochen die Zulassung seines Corona-Impfstoffs für Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren zu beantragen. Studienergebnisse liegen bereits vor und müssen nur noch für die Zulassungsbehörden aufbereitet werden. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hatte mitgeteilt, dass sie noch keinen genauen Zeitrahmen für eine mögliche Zulassung nennen kann. Das Unternehmen bereitet die Produktion bereits vor.

Gesundheitsminister Jens Spahn fordert in den Zeitungen der Funke Mediengruppe zugleich Einheitlichkeit bei den Corona-Regeln für Veranstaltungen. „Ideal wäre, wenn sich alle Länder auf das 2G-Modell als Option einigen.“ Somit wäre es den Veranstalterinnen und Veranstaltern bundesweit selbst überlassen, ob sie nur Geimpfte und Genesene einlassen, um im Gegenzug von anderen Schutzauflagen befreit zu werden. (Lukas Zigo/dpa)

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