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Drohung an Selenskyj: Putins Bluthund fuchtelt im Staats-TV mit Waffe rum – Kruder Hitler-Vergleich

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Absurder Auftritt im Staats-TV: „Putins Bluthund“ Kadyrow hat in Propaganda-Sendung mit einer geladenen Waffe hantiert – und einen kruden Hitler-Vergleich gezogen.

München – Während des Ukraine-Kriegs hatte Tschetscheniens Diktator Ramsan Kadyrow schon öfter mit schockierenden Drohungen von sich reden gemacht. Sehr martialisch hat sich Kadyrow, der aktuell in Verschwörungsvorwürfe gegen den Kremlchef Wladimir Putin verwickelt ist, kürzlich auch wieder im Rahmen eines Interviews mit der russischen Propagandistin Olga Skabeyeva im Staats-TV gezeigt.

NameRamsan Achmatowitsch Kadyrow
Geburtsdatum5. Oktober 1976
AmtPräsident der russischen Teilrepublik Tschetschenien
Präsident seit2007

Kadyrow im Russen-TV: Putins Bluthund hantiert mit gezogener Waffe

In der Propagandasendung „60 Minuten“ zog Kadyrow im Verlauf des Interviews nicht nur eine geladene Waffe hervor, sondern erklärt bei der Gelegenheit gleich noch ihren angedachten Verwendungszweck. Dieser ist, genauso wie seine dabei geäußerter Parallele zu Hitler, haarsträubend, schreibt merkur.de.

Der tschetschenische Diktator und Vladimir Putins „Bluthund“  Ramsan Kadyrow
Wladimir Putins „Bluthund“ Ramsan Kadyrow drohte kürzlich dem ukrainischen Präsidenten Selensky. (Symbolbild) © IMAGO/ITAR-TASS

Pistole im Staats-TV: Kadyrow stellt schrägen Vergleich zu Hitler auf

In dem auf Twitter mittlerweile vielfach geteilten Clip ist ein Ausschnitt des Interviews zu sehen. Hitler habe seinerzeit den Schritt getan und sich erschossen, sagt Kadyrow in diesem Ausschnitt und holt im Anschluss nach einigen Schwierigkeiten eine geladene Pistole aus einem Holster hervor. Diese habe er als Trophäe mitgebracht, erhalten habe er diese von seinen Befehlshabern. Und auch aus dem angedachten Verwendungszweck der Waffe macht Kadyrow kein Geheimnis. „Ich werde sie ihm schicken, damit er einen angemessenen Schritt machen kann“, sagt Kadyrow, der den Clip auch auf seinem Telegram-Kanal teilte. Adressiert ist dieser Satz an den ukrainischen Präsdenten Wolodymyr Selenskyj.

Der ukrainische Präsident habe sein Volk getötet. „Wie kann er damit leben? Er hat keine Ehre und kein Gewissen“, behauptet Kadyrow weiter. Auch Hitler hätte sich damals mit einer Waffe desselben Modells, einer Mauser, erschossen. Allerdings zeigt diese Aussage, dass es Kadyrow in seiner Propaganda mit historischen Gegebenheiten nicht so genau nimmt. Anders als von Kadyrow beschrieben, hatte Hitler sich damals nicht mit einer Mauser, sondern laut Angaben von zeit.de nachweislich entweder mit einer Walther-Pistole Kaliber 7,65 oder einer Walther Kaliber 6,35 erschossen. Auf seine Interviewpartnerin Olga Skabeyeva scheint die geladene Waffe zumindest Eindruck zu machen. Sichtlich verstört steht diese neben dem tschetschenischen Machthaber.

Im Ukraine-Krieg spielt Kadyrow eine wichtige militärische Rolle, seine Truppen gelten als besonders brutale Elitekämpfer. Zuletzt sandte der „Bluthund“ des Kremlches auch an den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz eine deutlich Drohung aus. Das russische Staatsfernsehen bietet den Vertrauten von Putin immer wieder eine Bühne für die Propaganda und sorgt nahezu täglich für Eklats. (Niklas Müller)

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