In der Asse lagern seit 1978 rund 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Atommüll. Weil das Bergwerk einzustürzen und voll Wasser zu laufen droht, soll der Abfall geborgen werden. Für die Rückholung der Fässer rechnet das Bundesumweltministerium mit einem Zeitraum von 30 bis 40 Jahren. Kritiker befürchten allerdings, dass es statt einer Rückholung des Atommülls aus dem Bergwerk doch noch zu einer Flutung der maroden Anlage kommen werde.
Jeden Tag fließen an verschiedenen Stellen rund 12.000 Liter Lauge in die Asse. Ein kleiner Teil der Zuflüsse ist radioaktiv kontaminiert. Die Standsicherheit des Grubengebäudes ist einem Gutachten zufolge nur bis 2020 gewährleistet. (dapd, dpa)