Parlamentswahl in Frankreich ist in Übersee gestartet

Die Parlamentswahl in Frankreich ist offiziell gestartet - in Übersee kann bereits am Samstag abgestimmt werden.
Saint-Pierre - Die erste Runde der Parlamentswahl in Frankreich hat offiziell begonnen. Auf der kleinen französischen Inselgruppe Saint-Pierre und Miquelon vor der kanadischen Ostküste öffneten am Samstagmittag (08.00 Uhr Ortszeit) die drei ersten Wahllokale, wie eine Sprecherin des Rathauses in Saint-Pierre der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bestätigte. Der Großteil der Französinnen und Franzosen kann am Sonntag wählen. Wegen der Zeitverschiebung wird in einigen Überseegebieten aber bereits am Samstag über die Parlamentswahl in Frankreich abgestimmt.
Kurz nach der Wiederwahl von Emmanuel Macron für eine zweite Amtszeit bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich 2022 wählen die Französinnen und Franzosen ein neues Parlament. Abgestimmt wird über die 577 Sitze der Nationalversammlung. Für den Mitte-Politiker Macron geht es darum, sich wieder eine Parlamentsmehrheit zu sichern. Ansonsten wäre er gezwungen, eine Regierung mit Politikern und einem Premierminister anderer Lager zu ernennen.
Abstimmung | Parlamentswahl in Frankreich |
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Datum | 12. und 19. Juni 2022 |
Wahlsystem | Mehrheitswahl |
Anzahl der Wahlkreise | 577 |
Nötige Mehrheit | 289 Sitze |
In diesem Fall hätte der Premierminister eine deutlich wichtigere Position im Staat. Insbesondere das neue linke Bündnis aus Linkspartei, Sozialisten, Grünen und Kommunisten unter Anführerschaft von Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon hofft auf deutlich mehr Sitze im Parlament.
Bei der Wahlbeteiligung zeichnete sich bereits ein Tiefstand ab, weniger als jeder zweite wollte nach Umfragen seine Stimme abgeben. Die zweite Runde der Frankreich-Wahl ist am Sonntag in einer Woche. (dpa)