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Nordkorea: Partei läutet „die nächste Stufe des Sieges“ ein

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Von: Lucas Maier

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Parteikongress in Nordkorea: Was werden Kim Jong-Un und seine Führungsriege beschließen? © KNS/dpa

Parteitreffen in Nordkorea: Die Parteiführung um Kim Jong-Un hält sich weitgehend bedeckt. Wird der Machthaber den Kongress erneut für Ankündigungen nutzen?

Pjöngjang – Hungersnot, internationale Sanktionen und Corona-Pandemie: Am Montag (27.12.2021) begann ein wichtiges Parteitreffen in Pjöngjang, die anhaltenden Probleme von Nordkorea wurden dabei nicht konkret benannt. Es hieß lediglich, dass die selbsternannte Atommacht ihre politische Strategie für die Zukunft festlegen wolle, wie die dpa berichtet.

In der Plenarsitzung des Zentralkomitees um Kim Jong-Un soll „die Umsetzung der wichtigsten Partei- und Staatspolitiken für 2021“ ausgewertet werden, heißt es. Zudem soll die Entwicklung des sozialistischen Aufbaus auf „die nächste Stufe des Sieges“ geführt werden. Hierfür sollen „die strategischen und taktischen Politiken und praktischen Aufgaben“ diskutiert und entschieden werden.

Kim Jong-Un: Wird er den Parteikongress erneut für Positionierung nutzen?

Wie lange die Sitzung des Führungsgremiums der Partei der Arbeit dauern wird, ist derzeit noch nicht absehbar. Auch konkrete Inhalte wurden von den Machthabern in Nordkorea zunächst nicht genannt. In der Vergangenheit nutzte Staatsoberhaupt Kim Jong-Un solche wichtige Parteitreffen häufig dazu, Positionen in internationalen Beziehungen darzulegen.

Im Januar 2021 deklarierte der Diktator die USA als „Hauptfeinde“ des Regimes. Immer wieder nutzte der Nachfolger von Kim Jon Il Parteikongresse dafür, neue sicherheitspolitische Direktiven auszugeben. So kündigte er im Januar den Ausbau des Atomwaffenarsenals an.

Nordkorea: Verhandlungen zwischen USA und Nordkorea stocken weiterhin

Die Verhandlungen zwischen den USA und Nordkorea stocken unterdessen weiterhin. Seit einem Treffen mit dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump im Jahr 2019, gab es keine Bewegung in der Auseinandersetzung um das Atomwaffenprogramm von Nordkorea.

Nordkorea unterliegt immer noch harten internationalen Sanktionen. Dialogvorschläge des amtierenden US-Präsidenten Joe Biden wurden bisher von der Führungsriege des Regimes zurückgewiesen. (Lucas Maier mit dpa)

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