„Putin versteht nur Stärke“: USA entsenden Flugzeugträger ins Mittelmeer

Zur Sicherung der Nato-Grenzen senden die USA einen Flugzeugträger ins Mittelmeer. Von dort aus unternehmen Jets Patrouillenflüge.
Washington D.C. – Die USA lassen die Muskeln spielen. Seit kurzem befindet sich einer der Flugzeugträger der USA*, die USS Harry S. Truman, im Ionischen Meer. Normalerweise patrouilliert das Schiff im Pazifischen Ozean oder im Nahen Osten. Nun soll der Flugzeugträger die Ostgrenzen des Nato-Gebiets während des Ukraine-Kriegs* sichern. Das berichtet das Nachrichtenportal Politico.
Dabei bildet der Flugzeugträger die Speerspitze einer mobilen Kampftruppe im Mittelmeer, die bis zu zehn Zerstörer und U-Boote umfassen soll. Die Rolle der Truman besteht darin, zusammen mit anderen Verbündeten Russland* „von weiteren Aggressionen abzuschrecken und in ständiger Bereitschaft zu sein für Befehle, die von unserem Präsidenten oder von anderen Führern auf der ganzen Welt zum Schutz der Ukraine* und des ukrainischen Volkes erteilt werden könnten“, erklärte der US-Marinechef Carlos Del Toro dem Bericht zufolge.
Ukraine-Krieg: USA schicken Flugzeugträger ins Mittelmeer
Seit Russlands Invasion in der Ukraine sollen Jets von der Truman mehr als 75 Patrouillenflüge über die Ostflanke der Nato* bis zur Ukraine unternommen haben. Die sogenannte Enhanced Air Policing-Mission ist Teil der Sicherungsmaßnahmen, die im Jahr 2014 nach der illegalen Annexion der Halbinsel Krim durch Russland eingeführt wurden.
Aufgrund des russischen Drucks befinden sich mehr US-Kriegsschiffe im Mittelmeer als je zuvor, so Del Toro. „Es gibt heute zahlreiche russische Schiffe und U-Boote im Mittelmeer, und deshalb ist es wichtig, dass die Nato eine gleichwertige Präsenz hat, um sie abzuschrecken“, sagte er und fügte hinzu: „Putin* versteht nur Stärke.“
Sicherung der Nato-Staaten: USA zeigen während des Ukraine-Kriegs Präsens im Mittelmeer
Laut Politico-Bericht wollen die USA unter Joe Biden* damit ein Zeichen setzen, dass man durchaus in der Lage ist, die Nato-Staaten zu verteidigen. „Wir sind dort, um die Entschlossenheit der Nato zu zeigen, um zu zeigen, dass wir für sie da sind, und zwar nicht nur mit Worten, sondern mit Taten. Dass wir da sein werden“, beteuerte Leutnant Adam Wawro, einer der Piloten der F-18-Jets. Es zeige, dass die Nato „tatsächlich existiert, dass sie mehr ist als nur eine Reihe von Ideen auf dem Papier.“ (marv) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.