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Ukraine-Krieg: Die Lage am Sonntag

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Von: Daniel Dillmann

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Der Ukraine-Krieg geht in die vierte Woche. Auch in der Nacht wurde gekämpft. Ein Überblick über die Lage am Morgen.

Frankfurt - Auch in der Nacht zum Sonntag setzten sich die Kämpfe zwischen Russland und der Ukraine fort - vor allem an den bekannten Frontabschnitten rund um Kiew und Mariupol. Laut Informationen des Kyiv Independent sollen darüber hinaus in zahlreichen Städten des Landes Alarmsirenen vor Luftangriffe der russischen Armee gewarnt haben. Darunter neben Kiew und Mariupol auch Sumy, Charkiw, Lwiw, Odessa und weitere. Demnach waren alle Regionen der Ukraine betroffen.

Weiterhin hart umkämpft war in der Nacht nach einhelligen Medieninformationen die Hafenstadt Mariupol. Russische Truppen konnten wohl weiter ins Stadtinnere vordringen, wurden dort aber von ukrainischen Einheiten in blutige Straßenkämpfe verwickelt. Das berichten sowohl die Moscow Times als auch das US-Nachrichtenportal Newsweek. Tausende Bewohnerinnen und Bewohner versuchten, die umkämpfte Stadt an der Küste der Ukraine zu verlassen.

Ukraine-Krieg: Die Lage am Morgen und was in der Nacht geschah

Bislang immer noch nicht geklärt scheint, ob Russland im Ukraine-Krieg wirklich erstmals eine neue Überschallrakete eingesetzt hat. Laut Angaben des russischen Militärs habe eine solche Rakete ein Raketenarsenal im Gebiet Iwano-Frankiwsk zerstört. Von Seiten der Ukraine war zu verlauten, dass man noch prüfe, um welche Art von Rakete es sich gehandelt habe.

Auch in der Nacht starben weitere Menschen im Ukraine-Krieg. Bislang soll es rund 15.000 Opfer gegeben haben. Seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine vor über drei Wochen kamen allein infolge der Kämpfe um die Stadt Charkiw nach Angaben lokaler Behörden 266 Zivilisten ums Leben. Darunter seien 14 Kinder, teilten die Justizbehörden der zweitgrößten Stadt des Landes am Samstagabend mit. Die von russischen Truppen belagerte Stadt, in der vor Kriegsbeginn 1,5 Millionen Menschen lebten, werde weiterhin mit Artillerie beschossen, berichtete die Agentur Unian. Die Angaben zu den Opferzahlen lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt jedoch überhaupt nicht kontrollieren oder verifizieren.

Panzersperren auf den Straßen Kiews. Nach wie vor tobt in der Ukraine der Krieg mit Russland.
Panzersperren auf den Straßen Kiews. Nach wie vor tobt in der Ukraine der Krieg mit Russland. © Matthew Hatcher/dpa

Ukraine-Krieg: Raketen Russlands auf Kaserne - zahlreiche Tote

Gesichert gilt zurzeit, dass ein Raketenangriff russischer Truppen auf eine Kaserne in Mykolajiw zu zahlreichen Toten geführt hat. Helfer sollen am Samstag mindestens 50 Tote aus den Trümmern geborgen haben. Insgesamt hätten rund 200 Soldaten in dem Gebäude geschlafen, als die Raketen einschlugen, berichtete die „Ukrajinska Prawda“ am Samstag. Knapp 60 Verletzte seien in umliegende Krankenhäuser gebracht worden. Von unabhängiger Seite bestätigt sind diese Zahlen ebenfalls nicht. (dil/dpa) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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