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Ukraine stoppt China-Drohne – „Geräusch und Lichtsignal“ alarmieren Agenten

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Von: Moritz Serif

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Die Ukraine hat eine Kopie von einer iranischen Drohne entdeckt. Das Fluggerät hätte gewaltige Schäden anrichten können.

Xiamen – Es ist kein Geheimnis, dass Russland die Drohnen im Ukraine-Krieg ausgehen. Nun gibt es Berichte darüber, dass China Kopien von iranischen Drohnen herstellt. Abnehmer sei Russland. Bei der Drohne handelte es sich um eine Mugin-5, ein kommerzielles unbemanntes Luftfahrzeug (UAV). Sie wird von einem chinesischen Hersteller mit Sitz in der Hafenstadt Xiamen an der Ostküste Chinas hergestellt.

Russland gehen offenbar die Drohnen aus dem Iran vom Typ Shahed-136 aus.
Russland gehen offenbar die Drohnen aus dem Iran vom Typ Shahed-136 aus. © Sobhan Farajvan/imago

Einigen Tech-Bloggern zufolge sind die Maschinen als „Alibaba-Drohnen“ bekannt, da sie auf chinesischen Marktplätzen wie Alibaba und Taobao für bis zu 15.000 Dollar zum Verkauf angeboten werden. Mugin Limited, der Hersteller der Drohne, bestätigte gegenüber CNN, dass es sich um ihr Fluggerät handele. Der Vorfall sei „sehr bedauerlich“. Es ist der nächste Drohnen-Vorfall.

Ukraine schlägt Alarm wegen China-Drohne

Am vergangenen Wochenende hatte der ukrainische Sicherheitsdienst (SBU) mitgeteilt, dass Agenten in den von Russland kontrollierten Gebieten Alarm geschlagen hätte. Die Drohne sei von dort aus gestartet. Der SBU alarmierte daraufhin Militäreinheiten in der Ostukraine, in der Nähe der Stadt Slowjansk.

„Aufgrund des Geräuschs und des Lichtsignals haben die Truppen daraufhin geschossen und die Drohne abgeschossen“, sagte Maksim, der nicht mit vollem Namen genannt werden möchte. Maksim sagte, die Drohne sei in sehr geringer Höhe geflogen – nahe genug, um sie mit Handwaffen abzuschießen.

Ukraine jagt chinesische Drohne in die Luft

Ukrainische Kämpfer erklärten, die abgeschossene Mugin-5 sei für den Transport einer Bombe umgerüstet worden. CNN berichtet, darüber, dass die ukrainischen Kämpfer eine Sprengladung aus US-amerikanischer Produktion an der Drohne angebracht hätten. Anschließend seien sie mit ihrem Lastwagen davongefahren und hätten die Drohne in die Luft gejagt.

In einer Entfernung von etwa 500 Metern hielten sie ihr Fahrzeug an und drehten sich um, um die gewaltige Wucht der Explosion zu filmen. Eine Erinnerung an den potenziellen Schaden, den die Sprengladung hätte anrichten können, wenn sie ihr Ziel auf ukrainischem Boden getroffen hätte. CNN hat das russische Verteidigungsministerium um eine Stellungnahme zu dem Vorfall gebeten, aber noch keine Antwort erhalten. (mse)

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