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Landtagswahl in Schleswig-Holstein: CDU im Umfrage weit vorne 

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Von: Marvin Ziegele

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Daniel Günther (CDU, l), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, und CDU-Spitzenkandidat, und Thomas Losse-Müller, Spitzenkandidat der SPD zur Landtagswahl.
Daniel Günther (CDU, l), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, und CDU-Spitzenkandidat, und Thomas Losse-Müller, Spitzenkandidat der SPD zur Landtagswahl. © Marcus Brandt/dpa

Die CDU behält ihren großen Abstand zu den übrigen Parteien laut einer neuen Umfrage zur Landtagswahl in Schleswig-Holstein.

Kiel – Etwas mehr als zwei Wochen vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein liegt die CDU einer Umfrage zufolge weiter vorn und hat dabei ihren Vorsprung noch ausgebaut.

Die Partei von Ministerpräsident Daniel Günther kommt nun auf 38 Prozent, wie aus der aktuellen Erhebung von Infratest dimap im Auftrag des Norddeutschen Rundfunks hervorgeht. Das entspricht einem Plus von zwei Prozentpunkten im Vergleich zur Umfrage von Ende März.

Landtagswahl in Schleswig-Holstein: CDU hat großen Vorsprung

Für die SPD würden sich der Umfrage zufolge weiterhin 20 Prozent der Wahlberechtigten entscheiden. Die Grünen kommen auf 16 Prozent (minus zwei Prozentpunkte), und die FDP gewinnt einen Prozentpunkt und erreicht nun neun Prozent. Die AfD bleibt bei sechs Prozent, der von der Fünf-Prozent-Klausel befreite Südschleswigsche Wählerverband (SSW) bei vier Prozent.

NameSchleswig-Holstein
LandeshauptstadtKiel
Einwohnerzahl2.910.875
Fläche15.799,65 km²
Gründung23. August 1946

Derzeit kann Günther sich demnach Hoffnungen machen, mit nur einem Partner weiterzuregieren. CDU und Grüne kämen der Umfrage zufolge auf eine sichere Mehrheit. Auch eine Koalition mit der FDP wäre möglich. Derzeit regiert in Kiel ein sogenanntes Jamaika-Bündnis aus CDU, Grünen und FDP. Der Landtag wird am 8. Mai neu gewählt.

Landtagswahl in Schleswig-Holstein: FDP und Grüne im Clinch

Die Wähler im Norden wollen dabei der Umfrage zufolge weiterhin Daniel Günther an der Spitze der Landesregierung sehen. 76 Prozent sind mit seiner Arbeit zufrieden (plus zwei Prozentpunkte). Damit ist der Politiker gleichzeitig der beliebteste Ministerpräsident in Deutschland.

Währenddessen nehmen die Auseinandersetzungen zwischen den bisherigen Koalitionspartnern FDP und Grüne weiter zu. FDP-Fraktionschef Christopher Vogt wies am Freitag den Vorwurf der Grünen-Spitzenkandidatin Monika Heinold zurück, die Liberalen bremsten beim Klimaschutz. „Das werte ich als rein taktische Aussage, um sich vielleicht noch in eine schwarz-grüne Koalition retten zu können“, sagte Vogt der Deutschen Presse-Agentur. „Es geht beim Klimaschutz nicht um das Ob, sondern um das Wie, denn grünen Unsinn machen wir in der Tat nicht mit.“

Er könne große Nervosität bei den Grünen nachvollziehen, sagte Vogt. „Denn mit Blick auf die jüngste Umfrage ist die Staatskanzlei für sie natürlich endgültig unrealistisch geworden.“ Heinold hatte das Ziel ausgegeben, Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) abzulösen. (marv/dpa)

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