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G20-Gipfel: Putin sagt zu, Biden hadert – Konfrontation mit Selenskyj?

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Am 15. und 16. November 2022 wollen die G20-Staaten auf Bali beraten. Wladimir Putin hat zugesagt, Joe Biden zögert noch.

Update vom Samstag, 30. April, 08.30 Uhr: US-Präsident Joe Biden hadert offenbar noch, wie er mit der Einladung zum G20-Gipfel umgehen soll. Laut einem Bericht des US-Senders CNN befinde sich Biden derzeit in Beratungen mit seinem Team. Am Freitag hatte Wladimir Putin erklärt, die Einladung wahrzunehmen. „Der Präsident hat sich öffentlich gegen die Teilnahme von Präsident Putin am G20-Gipfel ausgesprochen“, erklärte daraufhin Jen Psaki, Pressesprecherin des Weißen Hauses. Der G20-Gipfel findet im November statt, sprich: Biden hat noch Zeit, sich zu entscheiden.

Joe Biden
US-Präsident Joe Biden, fotografiert am 28. April. © Samuel Corum/Imago Images

Erstmeldung vom Freitag, 29. April, 17.45 Uhr: Moskau – Der russische Präsident Wladimir Putin will bei dem kommenden G20-Gipfel am 15. und 16. November auf Bali teilnehmen. Das habe er laut einer Meldung der australischen Zeitung Sunday Morning Herald in einem Gespräch mit dem indonesischen Präsidenten Joko Widodo zugesichert. Zuvor hatte US-Präsident Joe Biden und andere westliche Führer den Ausschluss aus der Gruppe der 20 wirtschaftsstärksten Nationen gefordert, nach dem Russland seinen Angriffskrieg auf die Ukraine gestartet hatte.

Wie das Blatt weiter berichtet, habe Widodo den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach Bali eingeladen. Derzeit ist es allerdings noch unklar, ob Selenskyj auch an dem Treffen teinehmen werde.

G20: Australische Präsident will nicht mit Putin an einem Tisch sitzen

Sollte Putin tatsächlich an dem G20-Gipfel auf Bali teilnehmen, droht ein Scheitern der Konferenz. Die Teilnahme an einem gemeinsamen Tisch mit Putin sei ein Schritt zu weit, wird der australische Premierminister Scott Morrison vom Sunday Morning Herald zitiert.

Wladimir Putin beim virtuellen G20-Gipfel unter Vorsitz Saudi-Arabiens.
Wladimir Putin, Präsident von Russland, beim virtuellen G20-Gipfel. © Aleksey Nikolskyi/dpa

Die Weltwirtschaft sei durch zwei wichtige Ereignisse beeinflusst, wird der indonesische Präsident Widodo zitiert. Das seien die Pandemie und der Ukraine-Krieg. Deswegen habe Widodo Präsident Selenskyj eingeladen. Ob das Gastgeberland Indonesien am Rande der Konferenz ein Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und Selenskyj, bleibt offen. (ep)

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