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Hartz IV
Corona-Hilfe: Jobcenter sollen Laptops für bedürftige Schüler bezahlen
Die Kritik von Sozialverbänden ist laut und heftig: Hartz-IV-Familien kommen in der Corona-Krise zu kurz. Jetzt hat die Bundesregierung teilweise ein Einsehen.
Hamburg – Die Bundesregierung hat auf die Kritik zahlreicher Sozialverbände reagiert und einkommensschwachen in der Corona-Krise eine zusätzliche Hilfe gewährt. So wies Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) die Jobcenter an, Kindern aus Hartz-IV-Haushalten unter bestimmten Voraussetzungen Laptops für die Schule zur Verfügung zu stellen. Der SPD-Politiker bestätigte via Twitter die Anordnung und verwies dabei auf einen „Spiegel“-Bericht. Die Corona-Krise dürfe nicht dazu führen, dass ein Teil der Schüler durch die geschlossenen Schulen abgehängt werden würden, ließ Heil wissen.
Zuletzt hatten 36 Sozialverbände und Gewerkschaften zusammen in einem Aufruf* darauf hingewiesen, dass viele bedürftige Familien durch die Auswirkungen des Corona-Lockdowns zu stark benachteiligt würden. Vor allem die Anschaffung von medizinischen Masken und der Umstieg auf digitalen Unterricht sahen sie als großes Problem an. Die jetzt verkündete Übernahme der Laptop-Anschaffungskosten ist aber an bestimmte Voraussetzungen gebunden*, wie das Nachrichtenportal 24hamburg. berichtete. Am Mittwochabend trafen sich die Spitzen von CDU und SPD im Koalitionsausschuss, um über weitere Zuschüsse für einkommensschwache Haushalte zu beraten. *24hamburg.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerkes