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G7-Gipfel: Stromverteilerkästen manipuliert – Polizei mit Großaufgebot im Einsatz

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Von: Ares Abasi

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Vor dem G7-Gipfel kommt es zu verschärften Polizeikontrollen.
Vor dem G7-Gipfel kommt es zu gefährlichen Manipulationen der Gegendemonstranten.  © CHRISTOF STACHE/AFP

Außer Ankündigungen von Demonstrationen war von den Gegnern des G7-Gipfels bisher wenig zu hören. Nun aber werden gravierende Taten bekannt.

Garmisch-Partenkirchen – Im Vorfeld des G7-Gipfels auf Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen ist es zu gefährlichen Manipulationen an Stromverteilerkästen gekommen. An den Stromkästen einer Hilfsorganisation waren im Juni mehrfach Kabel so verlegt worden, dass kein Strom mehr floss - und dass bei der Reparatur ein Stromschlag für den betroffenen Mitarbeiter nicht auszuschließen war, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen erfuhr. Verdächtige werden demnach unter den Gegnern des Gipfels vermutet. Verletzt wurde jedoch niemand. Die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung laufen.

Es geht um Verteilerkästen innerhalb des Sicherheitsbereichs, der am Sonntag geschlossen worden war. Bis zum 28. Juni um Mitternacht haben nur diejenigen Zugang zu dem Bereich, die eine Akkreditierung vorweisen können. Vereinzelt kam es auch zu Schmierereien, wie „G7 verschieben“ und „No G7“. Aufgrund der örtlichen und zeitlichen Nähe zum Gipfel sowie der Art der Beschädigungen sei davon auszugehen, dass es sich um eine politisch motivierte Tat handeln dürfte, so die Polizei.

G7-Gipfel: Gegendemonstranten waren bisher ruhig

Zuvor hatte sich der Polizeigewerkschafter Andreas Roßkopf zuversichtlich gezeigt, dass es beim G7-Gipfel im bayerischen Elmau nicht zu größeren Ausschreitungen kommen wird. „Es ist nicht ersichtlich, dass ein schwarzer Block anreist. Vielmehr sind die Erkenntnisse so, dass wir von einem militanten Kern verschont bleiben.“, sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei für die Belange der Bundespolizei dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Dienstag).

Der G7-Gipfel in Elmau beginnt am Sonntag (26. Juni). Zu der Gruppe der sieben wirtschaftsstarken Demokratien gehören neben Gastgeber Deutschland auch die USA, Kanada, Großbritannien, Italien, Frankreich und Japan. Die Polizei hat den Tagungsort Schloss Elmau bereits abgesperrt. Rund 18.000 Polizeibeamte werden den Gipfel schützen. Rund 7.000 Beamte der Bundespolizei und 1.000 des Bundeskriminalamtes werden im Einsatz sein. THW, Rettungsdienste und Feuerwehr sollen die Polizeikräfte unterstützen. (Ares Abasi/dpa)

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