G7-Gipfel in Elmau: Aus Angst vor Bär - Polizei weitet Sicherheitsmaßnahmen aus

Es werden viele Sicherheitsmaßnahmen vorgesehen, da der G7-Gipfel Ende Juni in Bayern stattfindet. Ein Bär, der in der Nähe unterwegs ist, sorgt für Aufsehen.
Garmisch-Partenkirchen – Der nächste G7-Gipfel findet im Bayerischen Wald, auf Schloss Elmau, statt. Um für mehr Sicherheit zu sorgen, werden die Grenzkontrollen während der drei Wochen vor dem G7-Treffen verstärkt. Außerdem werden etwa 18.000 Polizistinnen und Polizisten rund um das Schloss in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen postiert. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa.
Bei dem Treffen kommen die Staats- und Regierungschefs aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und der USA einmal jährlich zusammen und stimmen über gemeinsame Positionen zu globalen politischen Fragestellungen ab.
Sicherheitsmaßnahmen für G7-Gipfel: Bär in der Nähe von Schloss Elmau
Neben den jährlichen Sicherheitsmaßnahmen gibt es dieses Jahr weitere Besonderheiten, denn in der Nähe des Schlosses wurde ein Braunbär gesichtet. Entdeckt wurde er bereits Ende April von einer Wildtierkamera im südlichen Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Ende Mai riss ein Bär, möglicherweise derselbe oder ein weiterer, bei Scharnitz in Tirol 15 Schafe auf der Alm. Die Entfernung zum Schloss Elmau beträgt lediglich zehn Kilometer Luftlinie.
Normalerweise ist in das strenge Sicherheitskonzept keine Bedrohung durch Bären bedacht. Aktuell fließt dieser Faktor jedoch in die Vorbereitung mit ein und es wird eine ständige Lagebewertung mit aufgenommen, wie der G7-Planungsstab der Polizei mitteilt. „Wir stehen diesbezüglich bereits mit den zuständigen Behörden im Austausch.“ Rund um das Schloss wird ohnehin eine 16 Kilometer lange Sperre aufgestellt, die Firma sei über den Bären informiert. Dass der Bär darin eingeschlossen wird und dann während des G7-Gipfels auf Polizei-Mitarbeitende trifft, schloss die Polizei aus. (fh)