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Verwirrung um Erdogans Gesundheit: Türkei dementiert Herzinfarkt-Gerücht und präsentiert Foto

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Von: Bedrettin Bölükbasi, Nail Akkoyun

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bei einem Telefongespräch mit Wladimir Putin.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bei einem Telefongespräch mit Wladimir Putin. © Twitter/@MCMuhurdar

Medienberichten zufolge wurde Präsident Erdogan nach einem Herzinfarkt in ein Krankenhaus eingeliefert. Die türkische Regierung streitet das jedoch ab.

Update vom 27. April, 15.25 Uhr: Inmitten der Gerüchte um die Gesundheit von Recep Tayyip Erdogan sind nun die ersten Fotos des türkischen Präsidenten nach dem Vorfall in einer Live-Sendung aufgetaucht. Erdogan habe ein Telefongespräch mit Kreml-Chef Wladimir Putin gehalten, meldeten Präsidentschaftsquellen. Offenbar haben die beiden Staatschefs über das AKW im türkischen Akkuyu, über den Getreidekorridor sowie bilaterale Relationen gesprochen. Aktuell nehmen sie gemeinsam per Videoschalte an der Einweihung des AKW in Akkuyu teil.

Erdogans Gesundheit: Türkische Behörden dementieren Gerüchte

Erstmeldung vom 26. April: Ankara – Verwirrung um den Gesundheitszustand von Recep Tayyip Erdogan: Der türkische Präsident soll vereinzelten Medienberichten zufolge nach einem Herzinfarkt in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Sein Zustand sei kritisch, hieß es demnach. Eine Bestätigung von offizieller Seite blieb allerdings aus – dann erklärte ein Journalist des türkischen Senders TRT, dass Erdogan „bei guter Gesundheit“ sei. „Wo kommen all diese Fake News her?“, schrieb Yusuf Erim auf Twitter.

Auch der türkische Kommunikationsdirektor dementierte die Behauptungen, die aktuell unter anderem zahlreich in den sozialen Netzwerken kursieren. „Wir weisen solche unbegründeten Behauptungen über den Präsidenten kategorisch zurück“, schrieb Fahrettin Altun. auf Twitter.

Gesundheitliche Probleme: Erdogan-Auftritt im türkischen Fernsehen unterbrochen

Schon am Dienstagabend (25. April) war Erdogan zu Gast bei einer gemeinsamen Live-Sendung der Sender Ülke TV und Kanal 7, wo er Fragen von Journalisten über die anstehenden Wahlen und geplante sowie bereits abgeschlossene Projekte beantworten sollte. Die Sendung musste kurz daraufhin unterbrochen werden, da sich das Staatsoberhaupt offenbar nicht wohlfühlte. Er habe in den letzten zwei Tagen sehr intensiv an der Wahlkampagne gearbeitet und sich dabei „sehr ernst erkältet“, hieß es.

Geplante Wahlkampfveranstaltungen wurden daher aus gesundheitlichen Gründen vorsorglich abgesagt. „Heute werde ich mich auf Anraten meiner Ärzte zu Hause nehmen“, schrieb Erdogan am Mittwoch (26. April) auf seinem Twitter-Account. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet unter Berufung auf die türkische Regierung lediglich, dass ein weiterer Wahlkampf-Tag abgesagt worden sei. (nak)

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