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Falsch abgebogen

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Von: Friederike Meier

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Kohlekraftwerke wie hier im Minhang-Bezirk von Shanghai wird es in China weiterhin mehr geben – anders als im Rest der Welt.
Kohlekraftwerke wie hier im Minhang-Bezirk von Shanghai wird es in China weiterhin mehr geben – anders als im Rest der Welt. © afp

Mit seinen ambitionierten Vorhaben zum Ausbau der Kohlekraft steht China zunehmend allein auf weiter Flur.

China ist das Land, in dem derzeit noch die meisten neuen Kohleprojekte geplant sind. Das hat eine Analyse des Thinktanks „E3G“ ergeben. Dort sind Kraftwerke mit einer Kapazität von 250 Gigawatt geplant – im Rest der Welt sind es nur knapp unter 100 Gigawatt. China war auch schon im vergangenen Jahr das Land, in dem die meisten Kapazitäten dazukamen.

Positiv ist: Das Land steht damit zunehmend alleine da. Denn in fast allen anderen Weltregionen ist der Umfang der geplanten neuen Kohlekraftwerke seit Mitte 2022 zurückgegangen oder gleichgeblieben. Zum ersten Mal sind laut „E3G“ weder in Nordamerika noch in der EU neue Kohlekraftwerke vorgesehen. Insgesamt ist die geplante Kapazität außerhalb Chinas seit der Verabschiedung des Pariser Klimaabkommens im Jahr 2015 um 84 Prozent zurückgegangen. fme

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