Erneut attackiert ein Maskenverweigerer einen Tankwart

Ein 21-Jähriger Autofahrer schlägt in Bremen auf einen 67-jährigen Tankwart ein. Der Verfassungsschutz Niedersachsens warnt vor Gewalttaten aus dem Kreis der Corona-Leugner:innen.
Einen Monat nach dem Mord an einem Tankstellenkassierer in Idar-Oberstein ist erneut ein Tankwart von einem Maskenverweigerer attackiert worden: In Bremen schlug und trat am Mittwoch ein 21-jähriger Autofahrer auf den 67-jährigen Tankwart ein, der den Kunden beim Betreten des Verkaufsraums auf die fehlende Maske hingewiesen hatte.
Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, habe sich wegen des Hinweises auf die Maskenpflicht zunächst ein Streit entwickelt. Danach habe der Kunde den Verkaufsraum verlassen, sei aber wenig später mit Maske zurückgekehrt. „Er schlug auf den 67-Jährigen ein und trat mehrfach gegen den Körper des am Boden liegenden Mannes“, schilderte die Polizei den Übergriff. Danach sei der Angreifer ohne zu zahlen davongefahren. „Der Tankwart musste von einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.“
Der Angreifer sei wenig später zum Tatort zurückgekehrt und habe sich gestellt. Gegen ihn wird jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Tankdiebstahls ermittelt.
Niedersachsens Verfassungsschutzpräsident Bernhard Witthaut warnte derweil vor weiteren Gewalttaten aus dem Kreis der Corona-Leugner:innen. Im Internet sei zu beobachten, „wie Äußerungen immer radikaler werden“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Es werde aus diesem Kreis heraus auch offen zum Umsturz aufgerufen.