1. Startseite
  2. Politik

Mann ohrfeigt Emmanuel Macron – „Nieder mit der Macronie“

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

Emmanuel Macron
Bei einer Reise im Süden von Frankreich wird Präsident Emmanuel Macron ins Gesicht geschlagen. (Archivfoto) © Alexis Sciard via www.imago-images.de

Auf einem Video aus Frankreich ist zu sehen, wie ein Mann Emmanuel Macron mit der rechten Hand ins Gesicht schlägt. Zwei Personen werden festgenommen.

Tain-l‘Hermitage – Bei einer Reise nach Südfrankreich ist Frankreichs Präsident Emmanuel Macron von einem Mann geohrfeigt worden. Der Angreifer schlug Macron bei dem Vorfall am Dienstag (08.06.2021) mit der rechten Hand ins Gesicht, wie auf Handy-Aufnahmen des Vorfalls zu sehen war, die sich schnell im Internet verbreiteten. Die Polizei nahm zwei Menschen fest, darunter den mutmaßlichen Täter, wie die örtlichen Behörden mitteilten.

Der Vorfall ereignete sich in der 6000-Einwohner-Gemeinde Tain-l‘Hermitage nördlich von Valence. Dort ging der mit Hemd, Krawatte und Corona-Maske bekleidete Staatschef auf Schaulustige hinter einer Absperrung zu, um Hände zu schütteln. Ein Mann hielt den Präsidenten am Arm fest, ohrfeigte ihn und rief nach Medienangaben „Nieder mit der Macronie“.

Frankreich: Ohrfeige für Präsident Emmanuel Macron

Sicherheitskräfte zogen den Präsidenten sofort weg. „Der Mann, der versucht hat, den Präsidenten zu ohrfeigen, und ein anderes Individuum werden von der Polizei vernommen“, erklärte die Präfektur ohne Angaben zur Identität. Macron habe seine Reise forgesetzt, erklärte der Élysée-Palast.

Etwa ein Jahr vor der Präsidentschaftswahl in Frankreich ist Macron seit einigen Tagen auf einer Art „Tour de France“. Bei der Rundreise will der 43-Jährige den Französinnen und Franzosen nach eigenen Worten „den Puls fühlen“, um seine Chancen für eine Wiederwahl auszuloten. Der Vorfall ereignete sich gut zehn Tage vor Beginn der Regionalwahlen, die als wichtiger Stimmungstest gelten. Macron nimmt ab Freitag an einer Reihe internationaler Spitzentreffen teil. Den Auftakt macht der G7-Gipfel in Großbritannien. (FR/AFP)

Auch interessant

Kommentare