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Jahrestag im Ukraine-Krieg: Pläne für Putin-Party – Kreml organisiert wohl große Feier

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Von: Nadja Zinsmeister

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Am 18. März 2022 fand im Luschniki-Stadion eine Feier zur 18-jährigen Annexion der Krim statt.
Am 18. März 2022 fand im Luschniki-Stadion eine Feier zur 18-jährigen Annexion der Krim statt. © IMAGO/Ramil Sitdikov/ITAR-TASS

Ende Februar jährt sich der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Für Putin ist das offenbar ein guter Anlass für eine große Feier, die in Moskau geplant sei.

München/Moskau - Am 24. Februar findet ein trauriger Jahrestag statt. Ein Jahr wird es an diesem Tag her sein, dass der russische Präsident Wladimir Putin in die Ukraine einmarschiert ist. Während damit im Ukraine-Krieg vor allem die Angst vor einer neuen russischen Großoffensive Ende Februar wächst, will Putin den Tag offenbar auch anderweitig nutzen – und zwar um zu feiern.

Ein Jahr Ukraine-Krieg: Kreml plant offenbar Feier mit Konzert in Moskau

Russischen Medien zufolge sei Putin angesichts des bevorstehenden Jahrestags in Feierlaune. Darüber berichtete zunächst die Bild. Der Kreml habe demnach für den Jahrestag zum Ukraine-Krieg geplant, im ca. zehn Kilometer entfernten Luschniki-Stadion in Moskau eine Feier zu veranstalten. Bei dem Stadion handelt es sich um den gleichen Ort, an dem Putin am 18. März 2022 auch eine Propaganda-Show zum achten Jahrestag der Krim-Annexion ausgetragen hatte, berichtet merkur.de.

Auf der Feier zum Jahrestag des Ukraine-Kriegs soll zum einen ein Konzert geplant sein. Zudem hätten Insider berichtet, dass Putin persönlich auftreten werde. Details sowie eine Bestätigung der geplanten Propaganda-Veranstaltung gab es zunächst aber keine. Im Vorfeld des Jahrestags zum Ukraine-Krieg hatte Putin berits gefährliche Versprechungen gemacht.

Kurz vor Jahrestag des Ukraine-Kriegs ist auch eine „Rede zur Lage der Nation“ geplant

Nun also ein möglicher Auftritt vom russischen Machthaber. Offiziell angekündigt hat Russland bislang nur eine Rede am 21. Februar, die allgemein Putins 18. Rede zur Lage der Nation sein wird. Dazu trete die Föderale Versammlung – die Staatsduma und der Föderationsrat – im Veranstaltungszentrum Gostiny Dwor in Kreml-Nähe zusammen, teilte Putins Sprecher Dmitri Peskow am Freitag mit. Geplant ist, dass sich Putin an das Volk wendet und auf die aktuelle Lage der russischen Nation eingeht. Dabei wird das aktuelle Geschehen im Ukraine-Krieg nicht direkt Bezug genommen, sondern vielmehr wird die Ansprache wohl damit verbunden sein, auch auf die Wirtschaft und Sozialpolitik im Land einzugehen.

Letztes Jahr ließ der russische Präsident die Rede zur Lage der Nation ausfallen und begründete dies mit der sehr hohen „Dynamik der Ereignisse“ während des Kriegs. Seine letzte Rede fand deshalb im April 2021 statt. Dieses Jahr werden weltweit die Augen auf die Ansprache gerichtet sein, vor allem weil neben dem Ukraine-Krieg in gut einem Jahr wieder Präsidentschaftswahlen in Russland angesetzt sind. Putin hatte die Verfassung geändert und kann demnach bis maximal 2036 Kremlchef bleiben, sollte er 2024 und 2030 gewählt werden. (nz mit dpa-Material)

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