Trotz Vergewaltigungsprozess: Ex-US-Präsident Trump im Umfragehoch

Gute Nachrichten für Donald Trump: Trotz mehrerer Verfahren gegen ihn steht der Ex-US-Präsident bei Umfragen besser da als Amtsinhaber Joe Biden.
Frankfurt/Washington – Für den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump läuft es derzeit alles andere als glücklich. Zum Prozess um die Schweigegeldzahlung an Stormy Daniels kamen jetzt noch Vorwürfe von Vergewaltigung an der Autorin Jean Carroll dazu. Dennoch kann sich Trump, der 2024 erneut als Präsident kandidieren will, auch freuen: Denn bei Umfragen liegt er deutlich vor Amtsinhaber Joe Biden.
Umfragehoch für Trump: Er ist beliebter als Amtsinhaber Biden
Bei einer gemeinsamen Umfrage des US-Senders ABC News und der US-Zeitung Washington Post zwischen dem 26. April und dem 3. Mai gaben 49 Prozent der Befragten an, sie würden sich bei einer Präsidentschaftswahl zwischen Trump und Biden für den ehemaligen Präsidenten Trump entscheiden. 42 Prozent hingegen gaben an, für Biden stimmen zu wollen.
Um für die Republikaner kandidieren zu können, liefert sich Trump ein Rennen mit dem republikanischen Gouverneur von Florida, Ron DeSantis. Er gilt als der einflussreichste Rivale des Ex-Präsidenten. Ähnlich wie Trump liegt auch DeSantis der Umfrage zufolge vor Biden: 48 Prozent der Befragten gaben an, sie würden für DeSantis stimmen, falls er gegen Biden antreten würde. 41 Prozent würden Biden wählen, sollte der Gouverneur von Florida Kandidat der Republikaner werden.
Umfrage in den USA: Trump punktet gegen Biden, muss aber auch Dämpfer hinnehmen
Auch bei Fragen zur Gesundheit zog Biden den Kürzeren gegen seinen Vorgänger. 64 Prozent der Befragten sahen in der Umfrage Trump in körperlich guter Fassung, um Präsident zu werden. Bei Biden lag dieser Wert lediglich bei 33 Prozent. Von nur 32 Prozent hieß es, Biden weise die nötige geistige Gesundheit auf. 54 Prozent der Umfrageteilnehmer hingegen hielten Trump für ausreichend geistig gesund. Biden war zuvor immer wieder mit einem verwirrten Erscheinen aufgefallen. So hatte er etwa nach einer Rede scheinbar einem „Geist“ die Hand geschüttelt.
Lediglich bei den Punkten „Ehrlichkeit“ und „Vertrauenswürdigkeit“ verpasst die Umfrage Trump einen Dämpfer. 41 Prozent der Befragten bezeichneten Biden als ehrlich und vertrauenswürdig, während nur 33 Prozent das Gleiche von Trump sagen konnten. Zumindest hier dürften sich die vielen Gerichtsprozesse gegen Trump auf das Ergebnis ausgewirkt haben. (bb)