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Republikanischer Senator ist sich sicher: „Trump kann Wahl nicht gewinnen“

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Von: Bedrettin Bölükbasi

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Donald Trump: Der Ex-US-Präsident bei einer Wahlkampfveranstaltung der Republikaner in Waukesha
Donald Trump im Wahlkampf. (Archivbild vom August 2022) © Mike De Sisti/Milwaukee Journal Sentinel/Imago

Donald Trump will bei der Präsidentschaftswahl 2024 für die Republikaner kandidieren. Ein Senator ist sich jedoch sicher, dass der Ex-Präsident kein Erfolg haben wird.

Washington – Gegen Ex-US-Präsident Donald Trump laufen mehrere Verfahren. Dabei geht es um etwa Schweigegeldzahlungen und sexuelle Belästigung. Auch ansonsten fällt sein Name immer wieder im Zusammenhang mit brisanten Entwicklungen. Trotz der heiklen Umstände will der ehemalige Präsident aber nicht aufgeben und bei der Präsidentschaftswahl 2024 für die Republikaner kandidieren.

US-Wahlen: Donald Trump verantwortlich für schlechtes Ergebnis bei Zwischenwahlen?

Senator Bill Cassidy, ein Republikaner aus dem US-Bundesstaat Louisiana, hat jedoch Zweifel an einem Erfolg der Kandidatur von Trump. Dies begründete er bei einem Auftritt im US-Sender CNN mit den Zwischenwahlen 2022. Die von Trump offen unterstützen Kandidaten hätten in wichtigen Bundesstaaten wie Arizona, Georgia, Nevada und Pennsylvania, sogenannte „Swing States“, verloren, erklärte Cassidy laut dem US-Magazin Newsweek.

Bei den Zwischenwahlen konnten die Republikaner nur eine knappe Mehrheit im Repräsentantenhaus sichern und mussten zudem Verluste im Senat einstecken. Verantwortlich dafür sind auch die schlechten Ergebnisse in den „Swing States“: Bundesstaaten, die zwischen Republikanern und Demokraten umkämpft sind, deren Wahlergebnisse also gewissermaßen auf der Kippe stehen. Geht es nach mehreren Republikanern, ist daran Trump schuld, denn er habe die Aufstellung extremistischer Kandidaten unterstützt, heißt es.

Trump will für die Republikaner kandidieren: Senator aus Louisiana zweifelt an Erfolg

Cassidy zufolge hat Trumps Unterstützung den Kandidaten der Republikaner in wichtigen Bundesstaaten nicht gerade einen Vorteil verschafft, sondern viel mehr „wehgetan“. Daraus schlussfolgerte der Senator: „Das bedeutet, dass Trump es in diesen Swing States schwer haben wird – was auch bedeutet, dass er eine Wahl nicht gewinnen kann.“ Der größte parteiinterne Rivale von Trump ist dabei der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis. Das Rennen um die Kandidatur für die Republikaner läuft hauptsächlich zwischen Trump und DeSantis.

Der Republikaner Cassidy war einer von sieben Republikanern, der sich beim Verfahren zur Amtsenthebung von Trump gegen den Ex-Präsidenten stellte. Grund für das Verfahren war der Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021, wobei Anhänger von Trump nach einer Rede des ehemaligen Präsidenten versuchten, den Kongress gewaltsam zu besetzen. Trump wurde zum ersten Präsidenten der US-Geschichte, der zweimal mit dem Verfahren zur Amtsenthebung konfrontiert wurde. (bb)

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