Im November, so Donald Trump, solle das Netzwerk „TRUTH Social“ für geladene Gäste starten, Anfang 2022 dann landes- bzw. weltweit.
Trump erklärte weiter, auch ein neues Medienunternehmen gegründet zu haben - die Trump Media & Technology Group. Das Unternehmen sei durch eine Fusion mit Digital World Acquisition Corp. entstanden und wolle an die Börse gehen. Es solle ein Konkurrent für das „liberale Medienkonsortium“ sein und sich gegen Unternehmen des Silicon Valley wehren, die ihre einseitige Macht dazu genutzt hätten, oppositionelle Stimmen in Amerika zum Schweigen zu bringen. Trump kündigte an, bald seine erste „Wahrheit“ auf Truth Social veröffentlichen zu wollen.
Ob die Pläne des ehemaligen Präsidenten in die Tat umgesetzt werden, bleibt aber abzuwarten. Bereits in der Vergangenheit hatte Trump immer wieder angekündigt, auf eigenen Plattformen seine Sicht der Dinge verbreiten zu wollen. Großen Erfolg hatte er damit bislang nicht. Im Mai startete er einen Blog mit dem Titel „From the Desk of Donald J. Trump“. Die Website wurde jedoch schon einen Monat später wieder vom Netz genommen.
Trumps ehemaliger Berater Jason Miller gründete Anfang des Jahres das Online-Netzwerk Gettr, dem Trump bislang allerdings nicht beigetreten ist. Kurz nach der Ankündigung von „TRUTH Social“ gratulierte Miller seinem Ex-Chef zum „Wiedereinstieg in die sozialen Medien“. „Jetzt werden Facebook und Twitter noch mehr Marktanteile verlieren“, erklärte Miller. Donald Trump wird es sicher gerne vernommen haben. (skr/jey/dpa/afp)