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Trumps hetzen gegen Rihannas „satanische“ und „schlechteste Super-Bowl-Show“

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Von: Franziska Schwarz

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Rihanna bei der Halbzeitshow des Super Bowl 2023
Rihanna feiert ihr Bühnen-Comeback bei der Halbzeitshow des Super Bowl 2023 - und die Trumps lassen kein gutes Haar an ihr. © Ross D. Franklin/AP/dpa

Nach langer Pause ist Popstar Rihanna auf die Bühne zurückgekehrt – und gleich auf eine der größten. Auch Trump und Trump Jr. ist das nicht entgangen.

Glendale/West Palm Beach - Donald Trump hat Rihannas Super-Bowl-Performance geschmäht. Die Musikerin habe für „die schlechteste Halbzeitshow in der Geschichte“ des Sportevents gesorgt, urteilte der Ex-US-Präsident. Seine Tirade in den sozialen Medien ging noch weiter: „Und dass, nachdem sie bereits die halbe Nation - die sich übrigens in ersthaftem ABSCHWUNG befindet - mit ihrer unflätigen Ausdrucksweise beleidigt hat.“ Ihr Outfit fand er ebenfalls furchtbar.

Warum so griesgrämig? US-Medien, die den Wutanfall von Trump zahlreich aufgriffen, sind sich sicher, dass sein Groll schon vor Jahren entstand: Rihanna nannte Trump 2019 in einem Vogue-Interview den „mental kränksten Mann in Amerika“. Im Folgejahr postete sie Fotos von einem Cadillac, den das Graffiti „F*** Trump“ zierte.

Auch Trump Jr. disst Rihanna: „Wie satanisch wird die Super-Bowl-Halbzeitshow werden?“

Sein Sohn, Donald Trump Jr., teilt offenbar Trumps Musikgeschmack. Noch vor dem Super Bowl twitterte er: „Auf einer Skala von 1 bis zu den Grammys, wie satanisch wird die Super-Bowl-Halbzeitshow wohl werden?“

Rihanna wird es wohl verkraften. Die 34-Jährige erntete viel Beifall für ihren Auftritt - der erste nach Jahren. Anschließend wurde bekannt, dass die 34-Jährige mit ihrem zweiten Kind schwanger ist. Der Super Bowl gilt als das größte einzelne Sportereignis der Welt. Beim NFL-Finale zwischen den Kansas City Chiefs und den Philadelphia Eagles wurden etwa 100 Millionen TV-Zuschauer allein in den USA erwartet.

Trump hingegen wurde erst Anfang des Monats wieder für Twitter freigeschaltet, hat aber bislang keinen neuen Tweet abgesetzt. Der 76-Jährige postete seine Rihanna-Schmähung auf der von ihm mitgegründeten Plattform Truth Social. Allerdings erreicht er dort längst nicht eine so breite Öffentlichkeit wie einst über Twitter und Facebook.

Trump nutzt Truth Social statt Twitter und erreicht weniger Follower

Trump war im Zusammenhang mit dem Sturm auf das Kapitol bei Twitter und Facebook gesperrt worden. Er hatte damals nicht nur Sympathie für die Randalierer bekundet, sondern die gewaltbereite Menge mit einer Rede wohl angestachelt.

Zuvor hatte Trump dort monatelang behauptet, er sei durch Betrug um einen Sieg bei der Präsidentenwahl 2020 gebracht worden. Die Plattform-Betreiber befürchteten damals, dass Trump weitere Gewalt auslösen könnte, wenn er seine Anhänger fortlaufend aufwiegelt. (frs mit Material der AFP)

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