Trump will 2024 in seine „letzte Schlacht“ ziehen

Ex-US-Präsident und Immobilien-Mogul Donald Trump wettert gegen das Establishment – und attackiert seinen parteiinternen Kontrahenten Ron DeSantis.
Davenport – Donald Trump hat die Präsidentschaftswahl 2024 als finalen Kampf bezeichnet. Bei einem Wahlkampfauftritt in Davenport im Bundesstaat Iowa am Montagabend (Ortszeit) sagte Trump vor Anhängern: „2024 ist die letzte Schlacht.“ An seine potenziellen Wähler gerichtet sagte er: „Wenn Sie mich wieder ins Weiße Haus bringen, wird die Herrschaft des korrupten Washingtoner Establishments beendet sein.“ Die Vereinigten Staaten würden wieder eine freie Nation sein. „Wir werden unsere Mission erfüllen.“
Trump attackiert parteiinternen Konkurrenten Ron DeSantis
Trump hat bei dem Auftritt außerdem seinen parteiinternen Kontrahenten Ron DeSantis für frühere sozialpolitische Positionen angegriffen. DeSantis habe sich in der Vergangenheit für eine Kürzung bei Sozialversicherungs- und Krankenversicherungsleistungen eingesetzt und dafür plädiert, das Renteneintrittsalter deutlich anzuheben, sagte Trump. Viele Leute wüssten das nicht. Mit ihm als Präsidenten werde es solche Schritte nicht geben, versprach Trump.
Ex-Präsident Trump will bei US-Wahl 2024 antreten
Der Ex-Präsident hatte vor wenigen Monaten als erster Republikaner seine Präsidentschaftsbewerbung für die nächste Wahl verkündet. Trumps Wortwahl mit Blick auf 2024 hat einen bitteren Nachgeschmack: Er räumt seine Niederlage bei der Wahl 2020 bis heute nicht ein und hatte damals einen Feldzug gegen den Wahlausgang gestartet, der in einem beispiellosen Gewaltausbruch kulminierte.
Anhänger Trumps hatten am 6. Januar 2021 gewaltsam den Parlamentssitz in Washington gestürmt. Dort war der Kongress damals zusammengekommen, um den Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentenwahl formal zu bestätigen. Donald Trump hatte seine Anhänger zuvor bei einer Rede damit aufgewiegelt, er sei durch massiven Wahlbetrug um einen Sieg gebracht worden. Als Folge der Krawalle kamen damals fünf Menschen ums Leben. (dpa/frs)