„Pro-amerikanische Generalüberholung“: Trump kündigt Pläne für Wahl 2024 an

Donald Trump kündigt seine Pläne für eine zweite Amtszeit an. Internationale Handelskriege sollen etwa den heimischen Arbeitsmarkt stärken.
Palm Beach – Die US-Wahl ist noch rund anderthalb Jahre entfernt, doch Präsidentschaftskandidat Donald Trump prahlt bereits mit seiner Vision eines neuen Amerikas. In einem am Montag (27. Februar) erschienenen Video kündigte Trump eine neue Handelspolitik an und erklärte, einen universellen Grundzoll „auf die meisten“ ausländischen Produkte einführen und diesen schrittweise erhöhen zu wollen.
Zudem hatte das ehemalige Staatsoberhaupt einige warme Worte für seinen möglichen Konkurrenten Joe Biden parat: Der amtierende US-Präsident würde nur behaupten, „die amerikanische Industrie zu unterstützen“. In Wirklichkeit würde Biden jedoch „eine pro-chinesische, globalistische Agenda, die unserem Land die industrielle Basis entzogen hat“, verfolgen und die USA „auseinanderreißen“.
Trump hingegen will auf Konfrontationskurs gehen und „China besteuern, um Amerika aufzubauen“. Eine „pro-amerikanische“ Überarbeitung der Steuer- und Handelspolitik sei das „Herzstück“ seiner Vision. Vorbei sei die Zeit, in denen einheimische Produzenten bestraft würden.
Handelskrieg mit China: Trump will „viele neue Arbeitsplätze“ schaffen
Als Präsident hatte Trump eine wachsende Wirtschaft geerbt und diese weitgehend auf Kurs gehalten, während die Arbeitslosen- und Armutsraten wie schon unter seinem Vorgänger Barack Obama weiter nach unten gingen. Biden hingegen sieht sich noch immer mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie denen des Ukraine-Kriegs konfrontiert – Entwicklungen, denen Trump mit seinem „America first“-Mantra entgegenwirken will.
Während der Trump-Administration führte die chinesische Regierung eine Reihe von „Vergeltungszöllen“ gegen die Vereinigten Staaten in Höhe von Milliarden von Dollar ein, die einigen Studien zufolge das Land fast eine Viertelmillion Arbeitsplätze kosteten. Expert:innen gehen davon aus, dass Donald Trump den Spieß während einer zweiten Amtszeit umdrehen würde. Der US-amerikanischen Tax Foundation zufolge würde der Handelskrieg allerdings „keine greifbaren Vorteile für US-Firmen und Arbeitnehmer“ bringen.
Doch Trump will mit genau dieser Strategie neue Arbeitsplätze schaffen: „Wenn die Zölle auf ausländische Produzenten steigen, werden die Steuern auf amerikanische Produzenten sinken, und zwar ganz erheblich, und das bedeutet viele neue Arbeitsplätze“, sagte der Ex-Präsident. (nak)