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Donald Trump: Ehemaliger Präsident im Interview- und Cola-Rausch

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Von: Daniel Dillmann

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February 4, 2020, USA: President Donald Trump greets guests at The Trumpettes Red, White and Blue Ce
Donald Trump arbeitet von Mar-a-Lago aus an seinem Image. © Jeff Romance via www.imago-images.de

Trotz Wahlniederlage kämpft Donald Trump weiter um seine politische Bedeutung und gegen bevorstehende Enthüllungsbücher - mit Interviews und Gratis-Cola.

USA - Er kämpft weiter um Image und Einfluss. Trotz der Wahlniederlage im vergangenen Jahr hat Donald Trump seine politische Zukunft längst nicht abgehakt. Regelmäßig bringt sich der 45. Präsident der USA als Kandidat für die Wahlen 2024 ins Spiel. Nun arbeitet er offenbar an seinem Bild in der Öffentlichkeit

Laut dem US-Journalisten Mike Allen, Mitgründer des hoch angesehenen politischen Nachrichtenportals Axios, hat Donald Trump allein in den letzten Wochen 22 Interviews gegeben. Das geht aus einer Liste hervor, die Allen nach dessen an Angaben aus dem Umfeld Trumps zugespielt worden ist. Viele der Gespräche führte Trump demnach mit Autor:innen unterschiedlicher Bücher über die Zeit und das Wirken des US-Präsidenten in seiner Amtszeit.

Donald Trump: 22 Interviews in Mar-a-Lago

„Er hat 22 Interviews mit Buchautoren geführt. Viele davon kamen ein zweites Mal. [...] Er verbringt mit ihnen bis zu zwei Stunden und manche sind dann eingeladen, in Mar-a-Lago zum Dinner zu bleiben“, so Allen beim US-Sender MSNBC. Dies sei vor allem deshalb so bemerkenswert, weil Donald Trump seit dem Sturm aufs Kapitol am 6. Januar zuvor eigentlich nur mit rechtskonservativen Medien gesprochen hatte, wie zum Beispiel Fox News oder die noch radikalere Variante, Newsmax.

Für Allen ist klar, was Donald Trump mit dieser „Charme-Offensive“ erreichen will: Einfluss nehmen auf die zahlreichen Enthüllungsbücher, die bis Ende Juli auf den Markt kommen sollen. „Er gibt ihnen keine Informationen“, so Allen. Stattdessen bekomme jeder Gesprächspartner eine „Diet Coke“ - Trumps offizielles Lieblingsgetränk - und dieselben Geschichten serviert.

Bücher über Donald Trump: Michael Wolff und Mary Trump angekündigt

Unlängst hatte Donald Trumps einstiger Sicherheitsberater John Bolton sein Enthüllungsbuch über seine Zeit im Weißen Haus veröffentlicht. Auch Donald Trump soll an einem Buch über seine Präsidentschaft arbeiten. Bereits angekündigt sind zudem Bücher von Star-Journalist Michael Wolff, der sich bereits in „Fire and Fury“ mit den Machenschaften der Trumps in Washington DC beschäftigte. Außerdem mit Spannung erwartet wird ein neues Buch von Donald Trumps Nichte Mary Trump. Sie dürfte aber wohl kaum zu einem der Gäste in Mar-a-Lago gehört haben. (Daniel Dillmann)

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