- 9 Kommentare
- Weitere
US-Wahl
Donald Trump sucht Hilfe – und findet Ex-Berater Steve Bannon wieder
- vonDaniel Seegerschließen
Um die Ergebnisse der US-Wahl zu seinen Gunsten zu drehen, hat Donald Trump seinen früheren Berater Steve Bannon kontaktiert. Steht nun ein Comeback bevor?
- Nach der verlorenen US-Wahl soll Donald Trump seinen Ex-Berater Steve Bannon um Rat gefragt haben.
- Der rechtsextreme Publizist Steve Bannon steht derzeit unter anderem wegen Betrugs vor Gericht.
- Trump-News: Alle Neuigkeiten zum scheidenden US-Präsidenten auf unserer Themenseite.
Washington D.C. – Einst gingen sie im Streit auseinander, doch nun scheint Donald Trump wieder die Unterstützung seines ehemaligen Beraters Steve Bannon zu suchen. Wie „Bloomberg“ berichtet, habe Trump in den vergangenen Wochen mehrere Male mit dem rechtsextremen Publizisten per Telefon in Kontakt gestanden.
Der Grund für die Telefonate: Donald Trump fragte Bannon um Rat, wie er die verlorene Präsidentschaftswahl zu seinen Gunsten verschieben könne. Unklar ist, wie oft die beiden telefonierten und wann genau das letzte Gespräch stattfand. Steve Bannon war für einen Kommentar nicht zu erreichen.
SCOOP: Trump has repeatedly spoken by phone with Steve Bannon in recent weeks to seek advice on his campaign to overturn his re-election defeat, reconciling with his once-estranged ex White House strategist, sources tell me. Story out soon.
— Jennifer Jacobs (@JenniferJJacobs) January 14, 2021
Steve Bannon war einst Trums engster Berater
Steve Bannon leitete mehrere Jahre die rechtsextreme Website Breitbart News Network. Ab August 2016 arbeitete Bannon als Berater von Donald Trump, der damals für die US-Präsidentschaft kandidierte. Von Januar 2017 bis August 2017 war er Trumps Chefstratege. In seiner Position als wichtigster Berater Trumps wurde er von Jared Kushner abgelöst.
Donald Trumps Ex-Berater Steve Bannon äußerte Mordfantasien
Während des ersten Amtsenthebungsverfahrens gegen Donald Trump startete Bannon einen Podcast, in welchem er dem US-Präsidenten öffentlich beistand. Unter anderem verteidigte er in diesem den Umgang des US-Präsidenten mit der Corona-Pandemie. Zuletzt äußerte Bannon in seinem Podcast Mordfantasien – unter anderem sprach er darüber, dass die Köpfe des US-Immunologen Anthony Fauci und des FBI Direktors Christopher A. Wray aufgespießt werden sollten. In der Folge löschte die Social-Media-Plattform Twitter sein Konto.
Donald Trump hatte sich noch im Sommer von Bannon Distanziert
Erst im vergangenen Sommer distanzierte sich Trump öffentlich von seinem ehemaligen Weggefährten. Bannon wurde im August 2020 wegen Betrugs festgenommen. Ihm wurde vorgeworfen, in Verbindung mit einem Fundraising-Projekt zu stehen, das angeblich Geld für den Bau der Mauer an der Grenze zu Mexiko gesammelt hatte. Die Initiatoren hatten hunderttausende US-Dollar an Spendengeld in die eigene Tasche fließen lassen. Insgesamt hatte die Organisation „We Build the Wall“ rund 25 Millionen US-Dollar eingeworben, um den Bau der Mauer zu finanzieren. (Daniel Seeger)