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Donald Trump verklagt Hillary Clinton und will 73 Millionen Euro

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Von: Daniel Dillmann

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Gerade selbst einer Klage entgangen, holt Donald Trump zum Gegenschlag aus und zeigt Hillary Clinton wegen angeblicher Verleumdung an.

Palm Beach (USA) - Der ehemalige US-Präsident Donald Trump legt in seiner Fehde mit der einstigen Außenministerin Hillary Clinton nach. Laut Informationen zahlreicher US-Medien hat Trump Klage gegen Clinton und weitere prominente Vertreter der Demokratischen Partei eingereicht.

Clinton und „und ihre Gefolgsleute“ hätten sich im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahl 2016 „aus reiner Bosheit verschworen, um die falsche Erzählung zu spinnen“, nach der der republikanische Präsidentschaftskandidat Trump mit Russland zusammenarbeite. Deshalb habe er am Donnerstag bei einem Bundesgericht in Florida Klage wegen Verleumdung eingereicht, ließ Trump verlautbaren.

Donald Trump klagt zurück und fordert 72 Millionen Euro von Hillary Clinton.
Donald Trump klagt zurück und fordert 72 Millionen Euro von Hillary Clinton. © Brian Cahn/dpa

Donald Trump verklagt Hillary Clinton und wirft ihr Intrigen vor

In seiner Bekanntgabe der Klage sparte Donald Trump nicht mit heftigen Vorwürfen. Clintons angebliche Angriffe würden „selbst die Watergate-Affäre blass“ aussehen lassen. Ihr Verhalten sei „ungeheuerlich, staatsfeindlich und aufwieglerisch“. Eine ganze „Intrige“ habe die einstige Kandidatin der Demokraten gesponnen, mit dem Ziel, „Beweise zu fälschen und die Strafverfolgungsbehörden zu betrügen“.

Neben Hillary Clinton hat Donald Trump allem Anschein auch Klage gegen ihren einstigen Wahlkampfmanager John Podesta und den ehemaligen FBI-Chef James Comey eingereicht. Das zumindest lässt das Dokument vermuten, das von Trump in Umlauf gebracht worden war. Dort ebenfalls genannt werden die am Wahlkampf der Demokraten beteiligte Anwaltskanzlei Perkins Coie und die Firma Fusion GPS. Auch Christopher Steele wird namentlich genannt. Der ehemalige britische Geheimdienstmitarbeiter hatte 2016 ein Dossier angelegt, in dem kompromittierende Informationen über Donald Trump gesammelt waren. Zahlreiche Zeitungen, darunter die New York Times, hatten die enthaltenden Informationen im Verlauf als Falschmeldungen entlarvt.

Donald Trump will 72 Millionen Dollar von Hillary Clinton

Für all den Schaden, den Donald Trump angeblich aufgrund der „Intrigen“ von Hillary Clinton erlitten habe, fordert der ehemalige Präsident 72 Millionen Dollar.

In der Russland-Affäre ging es um eine Untersuchung des damaligen Sonderbeauftragten Robert Mueller und die Frage, ob der Kreml unter Russlands Präsident Wladimir Putin Einfluss auf den Ausgang der Wahl 2016 genommen habe. Es soll mehrere Treffen zwischen russischen Vertretern und Mitglieder der Trump-Familie gegeben haben. Trump jedoch erklärte sich nach Veröffentlichung des Berichts selbst für vollständig entlastet.

An anderer juristischer Front konnte Donald Trump zuletzt einen Erfolg feiern. Eine Klage gegen Trump wegen angeblicher Steuerhinterziehung und Bilanzfälschung wird zunächst nicht weiter verfolgt. (dil/afp)

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