Donald Trumps Golfplätzen winkt lukrativer Deal mit Saudi-Arabien

Der ehemalige US-Präsident will offenbar auf seinen Golfplätzen Veranstaltungen ausrichten. Konkret geht es dabei um die saudische Golfliga.
Mar-a-Lago – Donald Trump ist passionierter Golfspieler. Nicht umsonst besitzt er mehrere Golfplätze in den USA. Auch privat zeigt sich Trump gerne beim Golfen. Nun könnte er auf seinen hauseigenen Golfplätzen Veranstaltungen für die saudische Golfliga ausrichten – die hochumstritten ist.
Nach Informationen der Washington Post könnte das eine lukrative Geschäftspartnerschaft für den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump bedeuten. Derzeit befinde sich Trumps Unternehmen im Gespräch mit Vertretern der Golfliga aus Saudi-Arabien. Mindestens zwei von Trumps Golfplätzen in Bedminster (New Jersey) und Doral (Florida), werden als Austragungsorte für die im Entstehen begriffenen Veranstaltungen genannt.
Donald Trump: Lukratives Geschäft mit saudischer Golfliga?
Gerade der Golfplatz Doral offenbarte sich in der Vergangenheit als finanzielle Belastung. 2021 kaufte Donald Trump das 650 Hektar große Ressort für rund 150 Millionen Dollar und renovierte es für 250 Millionen Dollar. Er lieh sich dafür 125 Millionen Dollar von der Deutschen Bank und schwor auf Twitter, dass es „innerhalb von zwei Jahren das beste Resort des Landes sein wird.“
Trump Golf – Das sind die Golfplätze von Donald Trump | |
Trump Golf Links | Ferry Point, Bronx, New York |
Trump International Golf Club | West Palm Beach, Florida |
Trump National Doral Miami | Florida |
Trump National Golf Club | Bedminster, New Jersey |
Trump National Golf Club | Charlotte, North Carolina |
Trump National Golf Club | Colts Neck, New Jersey |
Trump National Golf Club | Hudson Valley, New York |
Trump National Golf Club | Jupiter, Florida |
Trump National Golf Club | Los Angeles |
Trump National Golf Club | Philadelphia |
Trump National Golf Club | Washington D.C. |
Trump National Golf Club | Westchester, New York |
Ein Trugschluss – von 2015 bis 2017 sanken die Einnahmen von Donald Trumps Golfclub in Doral um satte 18 Prozent, berichtet die Post. Laut Trumps Steuerberater habe der Golfclub „stark unterdurchschnittlich“ abgeschnitten. Im Jahr 2020, als für den größten Teil des Jahres in den USA pandemische Reisebeschränkungen galten, sanken die Einnahmen um weitere 40 Prozent.
Golf-Spieler Donald Trump: Golfplatz Doral finanziell unerfolgreich
Donald Trumps Unternehmen hat seit dem Ende seiner Präsidentschaft versucht, Doral wiederzubeleben. Im Jahr 2021 verabschiedeten die Gesetzgeber in Florida ein Gesetz, das seinem Unternehmen den Weg für eine künftige Kasinolizenz für Doral ebnete, und letzten Monat kündigte sein Unternehmen an, dass es versuchen würde, dort 2300 Häuser zu bauen.
Das Turnier der saudischen Golfliga hat bisher noch keine Austragungsorte- oder Termine. Lukrativität für Donald Trump hat ihren Preis – das saudische Regime werden vor allem der Mord an Jamal Kashoggi und andere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Doch bereits während seiner Präsidentschaft verteidigte Trump die Regierung Saudi-Arabiens häufig. Er lobte regelmäßig den „Reichtum“ und die „Macht“ des Landes. (Marvin Ziegele)