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Donald Trump erhält ungewohntes Lob von US-Präsident Joe Biden

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Von: Melanie Gottschalk

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Donald Trump hat die Booster-Impfung gegen das Coronavirus erhalten.
Donald Trump hat die Booster-Impfung gegen das Coronavirus erhalten. © Shawn Thew/imago

Donald Trump ist längst gegen das Coronavirus geimpft. Auch geboostert ist der Ex-Präsident bereits. Jetzt hagelt es Kritik - aber auch Zustimmung.

Update vom 22.12.2021, 10.15 Uhr: Applaus von US-Präsident Joe Biden für seinen Vorgänger Donald Trump. Am Dienstag (21.12.2021) lobte der US-Präsident seinen Vorgänger für dessen Geständnis, dass er sich einer Booster-Impfung gegen das Corona-Virus unterzogen habe.

Bei der Vorstellung der Pläne seiner Regierung zur Bekämpfung der Omikron-Variante wies der Präsident darauf hin, dass die überwiegende Mehrheit der jüngsten COVID-19-Todesfälle unter Ungeimpften auftrat, und fügte hinzu, dass „unsere Ärzte deutlich gemacht haben, dass Auffrischungsimpfungen den stärksten Schutz bieten“, berichtet das Internetportal The Daily Beast.

Biden wandte sich dann an Trump, der öffentlich zugab, dass er die Auffrischungsimpfung erhalten hatte, was ihm von den eigenen Fans reichlich Buh-Rufe eingebracht hatte (sieh Erstmeldung). „Erst neulich gab der ehemalige Präsident Trump bekannt, dass er eine Auffrischungsimpfung erhalten hat“, erklärte der Präsident. „Das ist vielleicht eines der wenigen Dinge, bei denen er und ich einer Meinung sind. Menschen mit Auffrischungsimpfungen sind bestens geschützt. Schließen Sie sich ihnen an. Join us!“

Donald Trump wird von den eigenen Fans ausgebuht - wegen seiner Booster-Impfung

Erstmeldung: Washington - Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat offenbar eine Booster-Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Bei seinen Anhänger:innen stieß das teilweise auf Unverständnis, weshalb er bei einem Live-Aufritt im US-Bundesstaat Texas ausgebuht wurde. Trump spielte die Reaktion herunter und sprach von einer „sehr kleinen Gruppe“.

Donald Trump war am Sonntag (19.12.2021, Ortszeit) zu einem Live-Interview in Dallas im US-Bundesstaat Texas aufgetreten. Als der konservative Moderator Bill O‘Reilly sagte, dass sowohl Trump als auch er eine Booster-Impfung gegen das Corona-Virus erhalten hätten, sorgte das bei einigen Anhänger:innen des ehemaligen US-Präsidenten für Unmut. Denn der O‘Reilly, einst Moderator bei Fox News, fragte anschließend auch Trump, ob dieser eine Auffrischungsimpfung bekommen habe. Trump bejahte die Frage - aus dem Publikum gab es daraufhin vereinzelt lautstarke Reaktionen. „Nicht, nicht, nicht (...) nein, nein“, reagierte Trump und winkte ab. „Das ist okay, es ist eine sehr kleine Gruppe da drüben.“ Das geht einem Video von O‘Reillys Programm „No Spin News“ hervor.

Donald Trump entscheidet sich um – und holt sich Booster-Impfung gegen Corona

Auf der Veranstaltung in Dallas hatte Donald Trump zuvor über das Impfen gegen Covid-19 in den USA gesprochen: „Wenn man sie nicht bekommen will, sollte man nicht gezwungen werden, sie zu bekommen“, sagte er über die Impfung. Gleichzeitig verteidigte er diese. Damit seien zahlreiche Menschenleben gerettet worden, sagte er. 

Donald Trump hatte im September dem „Wall Street Journal“ gesagt, er werde sich „wahrscheinlich nicht“ boostern lassen. „Ich habe das Gefühl, dass ich in dieser Hinsicht gut in Form bin“, sagte er der Zeitung. „Ich werde mir die Dinge später ansehen. Ich bin nicht dagegen, aber es ist wahrscheinlich nichts für mich.“

Donald Trump empfiehlt Corona-Impfung

An anderer Stelle hatte er den Menschen im Land aber auch empfohlen, sich impfen zu lassen - allerdings immer betont, dass er dabei an die Freiheit des Einzelnen glaube. Donald Trump war kurz vor der Präsidentschaftswahl 2020 selbst an dem Coronavirus erkrankt. Er wurde damals in einem Militärkrankenhaus behandelt.

US-Präsident Joe Biden setzt mittlerweile auf weitgehende Impfpflichten. Er ruft immer wieder offensiv zur Impfung auf und hat sich anders als der ehemalige US-Präsident Donald Trump auch vor laufenden Kameras impfen lassen. Die Impfkampagne war in den USA gut gestartet - kommt mittlerweile aber nur noch schleppend voran. Bislang sind in den USA 61,5 Prozent der rund 330 Millionen Menschen zweifach geimpft. Knapp 30 Prozent von ihnen haben auch eine Auffrischungsimpfung erhalten. Die Lage in den USA ist vor allem deshalb besorgniserregend, da die Omikron-Variante mittlerweile vorherrschend ist. Die Impfkampagne sollte deshalb schnell wieder anlaufen. (msb mit dpa)

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