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Die Linke: Geschichte, Vorsitz und Ziele der gesamtdeutschen Linken

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Bis April 2022 Parteivorsitz von Die Linke: Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow. (Archivfoto)
Bis April 2022 Parteivorsitz von Die Linke: Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow. (Archivfoto) © Tobias Schwarz / AFP

Die Partei Die Linke zählt zu den kleineren Parteien des deutschen Bundestages. Was Sie zu Die Linke wissen müssen.

Frankfurt – Die Linke (Eigenschreibweise: DIE LINKE) existiert in ihrer jetzigen Form erst seit 2007, hat jedoch eine längere Geschichte. Die Linke gilt als demokratisch-sozialistische Partei. Für das Superwahljahr 2021 hatte sich die Linke den Wahlspruch „Zeit zu handeln. Für soziale Sicherheit, Frieden und Klimagerechtigkeit“ auf die Fahne geschrieben.

Die Linke: Regiert in Bremen und Berlin mit, stellt in Thüringen den Ministerpräsidenten

Um beide Parteien in den Vorstand repräsentieren zu können, wurde bis heute eine gleichberechtigte „Doppelspitze“ gewählt. Seit Februar 2021 bestanden sie aus Susanne Hennig-Wellsow und Janine Wissler. Hennig-Wellsow erklärte im April 2022 ihren Rücktritt, eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger ist bislang noch nicht bekannt.

Die Linke ist in allen ostdeutschen Ländern vertreten und ist insgesamt in zehn Landesparlamenten beteiligt. In Berlin regiert sie seit 2016 unter der Führung der SPD in einer rot-rot-grünen Koalition mit. In Bremen regiert sie seit August 2019 in einer rot-grün-roten Regierung erstmals in einem westdeutschen Land mit. In Thüringen stellt sie den Ministerpräsidenten Bodo Ramelow.

Bodo Ramelow (Die Linke), Ministerpräsident von Thüringen, gibt ein Statement zu den Ergebnissen der Beratungen des Impfgipfels von Bund und Ländern ab.
Bodo Ramelow (Die Linke), Ministerpräsident von Thüringen, gibt ein Statement zu den Ergebnissen der Beratungen des Impfgipfels von Bund und Ländern ab. © Martin Schutt / dpa

Geschichte und Ziele der Linken

Die Linke entstand aus der WASG und PDS. Damit hat sie ihre Wurzeln sowohl im gewerkschaftsnahen Umfeld als auch in einer ostdeutschen Regionalpartei, die 1990 als Nachfolge der DDR-Staatspartei SED hervorging. Die Linke will eigenen Angaben nach „wirtschaftliche, politische und kulturelle Ordnung der Gesellschaften auf Grundlage demokratischer Entscheidungen“ aufbauen und die Bevölkerung bei dieser Entwicklung mitentscheiden lassen.

In ihrem Wahlprogrammentwurf vom Februar 2021 sah Die Linke umfangreichere Sozialausgaben und ein Nein zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr vor. Neben einer „solidarischen Mindestrente“ von 1200 Euro und einer Kindergrundsicherung fordert sie auch einen Mindestlohn von 13 Euro.

VorsitzSusanne Hennig-Wellsow und Janine Wissler
Gründung16. Juni 2007
HauptsitzBerlin

Die Linke: Innerparteilich zerstritten – Flügelkämpfe schlecht für die Umfragewerte

2009 gelang der neuen gesamtdeutschen Linken mit 11,9 % der Zweitstimmen ein Wahlerfolg. Hinter CDU, SPD und FDP war sie die viertstärkste Partei im Bundestag. Für die Bundestagswahl 2021 lagen die Umfragewerte der Linkspartei zwischen sieben und acht Prozent. Grund für die abnehmende Zustimmung könnten die innerparteilichen Flügelkämpfe sein. Außerdem verlor die Partei Stimmen in den ostdeutschen Bundesländern mit der zunehmenden Konkurrenz durch die AfD.

Bei der Bundestagswahl 2021 holte die Linke letztlich lediglich 5,0 Prozent der Erststimmen und 4,9 Prozent der Zweitstimmen. (David Suárez Caspar)

Bundestagswahl 2021

Alle News und Infos zur Bundestagswahl 2021 finden Sie auf der entsprechenden Themenseite.

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