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Bundestagswahl: Auch Allensbach sieht SPD vor der Union

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Von: Sonja Thomaser

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Die Talfahrt für CDU/CSU und ihren Spitzenkandidaten Armin Laschet hält an
Die Talfahrt für CDU/CSU und ihren Spitzenkandidaten Armin Laschet hält an. © Marius Becker/dpa

Die Union bleibt kurz vor der Bundestagswahl im Umfrage-Tief. Nun prognostiziert auch das Meinungsforschungsinstitut Allensbach einen Wahlsieg der SPD.

Frankfurt - Die Talfahrt für CDU/CSU und ihren Spitzenkandidaten Armin Laschet hält an: Auch beim Meinungsforschungsinstitut Allensbach, das zuletzt noch die Union bei der Bundestagswahl 2021 in Führung sah, hat jetzt die SPD die Nase vorn.

Die Allensbach-Erhebung im Auftrag der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstag) sah die SPD bei 27 Prozent - drei Prozentpunkte mehr als bei der vorherigen Umfrage. Im gleichen Zeitraum rutschte die Union um einen Punkt auf 25 Prozent ab.

Partei
CDU/CSU25%
SPD27%
Grüne15,5%
FDP9,5%
Die Linke6%
AfD11%
Quelle: Allensbach im Auftrag der FAZ

Die Grünen liegen nach dieser Umfrage bei 15,5 Prozent (-1,5). Die AfD sieht Allensbach bei 11 Prozent, die FDP bei 9,5 Prozent und die Linke bei 6 Prozent. Grundsätzlich spiegeln Wahlumfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Sie sind außerdem immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen die Gewichtung der erhobenen Daten.

Bundestagswahl: CSU mit Leitantrag gegen Linksbündnis

Mit der ausdrücklichen Warnung vor einer rot-grün-roten Koalition will die CSU deshalb im Wahlkampf-Finale ihre konservativen Stammwähler mobilisieren. „Schon die Umsetzung einzelner Wahlziele von SPD, Grünen und Linken gefährdet den Wohlstand unseres Landes“, heißt es im Entwurf für den Leitantrag zum CSU-Parteitag, der der Deutschen Presse-Agentur in München vorliegt. Nur die Union könne ein solches Bündnis ausschließen, schreibt die CSU-Spitze in dem siebenseitigen Papier, das am Wochenende in Nürnberg beschlossen werden soll.

Der SPD-Spitzenkandidat Olaf Scholz hatte ein Linksbündnis auch in der ARD-“Wahlarena“ am Dienstagabend nicht ausgeschlossen. Er bekräftigte aber auch, dass Deutschland bei der Sicherheit mit den USA und der Nato zusammenarbeiten müsse. „Für mich kann es nur eine Regierung geben, die dazu völlig klar eingestellt ist“, sagte Scholz. Die Linke will die Nato durch ein kollektives Sicherheitsbündnis unter Einschluss Russlands ersetzen.

Hinweis

Für die Umfrage wurden in der Zeit zwischen dem 1. und 7. September insgesamt 1258 Personen befragt. - Fehlertoleranz: Große Parteien +/- 3 Prozent (Union, SPD), kleine Parteien +/- 2 Prozent (Grüne, AfD, FDP)

Die SPD profitiert offenkundig auch in Bayern von der wachsenden Popularität ihres Spitzenkandidaten: Scholz steht Infratest-dimap zufolge mit einem Zuspruch von 57 Prozent wesentlich besser da als seine Grünen-Konkurrentin Annalena Baerbock (25 Prozent) und der Unionskandidat Armin Laschet (17 Prozent). (sot mit dpa)

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