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Ukraine-Krieg: So viel Geld bezahlt Russland – Kampfpilot packt aus

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Von: Ares Abasi

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Ukraine-Krieg
Ein Soldat der russischen Luftwaffe. (Symbolfoto) © SNA / Imago Images

Ein russischer Söldner verrät, wie viel ihm Russland in seiner Zeit als Kampfpilot bezahlt hat.

Moskau – Nach Angaben des ukrainischen Sicherheitsdienstes [SSU] kämpfte ein russischer Söldnerpilot der Wagner-Gruppe – einem Netzwerk von Söldnern aus Russland – drei Tage lang in der Ukraine. Danach wurde er von ukrainischen Verteidigern mit der Kurzstrecken-Boden-Luft-Rakete „Igla“ abgeschossen. Das berichtet die ukrainische Nachrichtenseite Pravda.

Berichten zufolge unternahm der Okkupant, Major Andrei Fedortschukow, am 14. Juni seinen ersten Kampfflug und wurde am 17. Juni gefangen genommen. Fedortschukow erzählte der SSU nun, wie er Bomben auf die Ukraine abwarf. Gleichzeitig versuchte er sich zu rechtfertigen und sagte, es habe sich nur um „gezielte Angriffe auf Stützpunkte, Truppenkonzentrationen und Arbeitskräfte des Feindes“ gehandelt. Im Allgemeinen flog der Pilot 1 bis 2 Kampfeinsätze pro Tag, so Pravda.

Ukraine-Krieg: So viel zahlt Russland seinen Söldnern

Fedortschukow gestand, dass andere Söldner, die keine regulären Piloten aus der Russischen Föderation waren, russische Kampfflugzeuge im Wert von mehr als 10 Millionen US-Dollar flogen. Söldner verdienen laut Fedortschukow knapp 200.000 Rubel [ca. 3500 US-Dollar] pro Monat und erhalten zusätzliche Prämien für die Anzahl und „Effektivität“ ihrer Einsätze.

Am 18. Juni schoss die 72. Separate Mechanisierte Brigade, ein russisches Su-25-Flugzeug mit einem tragbaren Igla-Luftabwehrsystem (MANPADS) ab. Der Pilot des abgeschossenen russischen Su-25-Kampfflugzeugs sprang aus dem Flugzeug und wurde gefangen genommen. Während des Verhörs stellte sich heraus, dass er als Söldner für die Wagner-Gruppe arbeitete.

Ukraine-Krieg: Russisches Verteidigungsministerium erstellt Liste mit Söldnern

Das russische Verteidigungsministerium schreibt auf seinem englischsprachigen Telegram-Kanal, den mehr als 67.000 User abonniert haben: „Polen ist unter den europäischen Ländern der unangefochtene Spitzenreiter, was die Zahl der ankommenden und der getöteten Söldner angeht. Seit Beginn der militärischen Sonderoperation sind 1831 Personen in der Ukraine eingetroffen, von denen 378 bereits getötet wurden und 272 Söldner in ihr Heimatland abgereist sind. Es folgt Rumänien mit 504 Einreisen, 102 Toten und 98 Ausreisen. An dritter Stelle steht das Vereinigte Königreich: 422 Einreisen, 101 Tote, 95 Ausreisen.“

Zwei Briten, die auf der Seite der Ukraine kämpften - zusammen mit einem Marokkaner – wurden von prorussischen Separatisten in der Region Donezk zum Tode verurteilt. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums sind 183 Söldner aus Frankreich, 167 aus Bosnien und 156 aus dem Kosovo in die Ukraine gereist, das berichtet Euronews. Für Deutschland verzeichnet der Kreml 99 Söldner in der Ukraine, von denen 33 getötet worden sein sollen. Die ukrainischen Behörden hatten den Tod eines deutschen freiwilligen Kämpfers nach Angaben des RND erstmals Anfang Juni bestätigt. Demnach stammte der Mann aus Brandenburg. (Ares Abasi)

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