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Annalena Baerbock verliert an Zustimmung: Selbst Scholz und Habeck liegen jetzt vor ihr

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Von: Nico Scheck

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Laut einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen verliert Grünen-Spitzenkandidatin Annalena Baerbock erheblich an Zustimmung. Partei-Kollege Robert Habeck liegt vor ihr.

Berlin - Es sind nicht die Tage von Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. Die politische Hoffnung der Grünen kämpft gerade nicht nur mit vergessenen Nebeneinkünften, sondern auch mit absinkenden Beliebtheitswerten vor der Bundestagswahl 2021. Laut dem ZDF-Politbarometer hat Baerbock innerhalb kurzer Zeit massiv an Zustimmung eingebüßt.

In der von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführten Umfrage ist ihr Beliebtheitswert ordentlich eingekracht. Lag sie vor zwei Wochen auf einer Skala von minus 5 bis fünf noch auf einem Wert von 1,0, kommt sie jetzt nur noch auf 0,5.

Büßt laut ZDF-Politbarometer an Zustimmung ein: Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock.
Büßt laut ZDF-Politbarometer an Zustimmung ein: Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. © Kay Nietfeld/dpa

Umfrage vor Bundestagswahl: Baerbock büßt an Zustimmung ein

Hoch oben an der Spitze thront nach wie vor Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit 2,1. Sie verwies Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) mit 1,8 und Bayerns Regierungschef Markus Söder (CSU) mit 1,2 auf die Plätze zwei und drei.

Platz vier nimmt laut der Umfrage Robert Habeck (Grüne) mit 1,0 ein, Platz fünf SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz mit 0,9. Somit reicht die 0,5 von Baerbock aktuell lediglich für Rang sechs im Politbarometer. Hinter ihr reihen sich Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit 0,3, Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet mit 0,2 und FDP-Chef Christian Lindner sowie Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht mit je 0,1 ein. Auch in der „Insa“-Umfrage war Baerbock zuletzt abgerutscht, Laschet hingegen hatte zugelegt.

Grüne liegen in Umfrage knapp vor Union - Baerbock unterliegt im direkten Duell

In der K-Frage bleibt das Rennen weiterhin spannend. So fragte die Forschungsgruppe Wahlen nach der Präferenz zwischen zwei Kandidat:innen. Das Resultat: Im direkten Vergleich mit Baerbock liegt Laschet hauchzart vorne (46 Prozent zu 42 Prozent). Scholz wiederum liegt mit 45 Prozent vor Laschet mit 41 Prozent und auch vor Baerbock mit 48 Prozent zu 41 Prozent.

Einen Hoffnungsschimmer wahrte die Umfrage des ZDF dennoch für die Grünen. Wäre am nächsten Sonntag Bundestagswahl, lägen die Grünen mit 25 Prozent knapp vor CDU/CSU mit 24 Prozent. Die SPD käme auf 14 Prozent, die AfD und FDP je auf elf Prozent, die Linke auf sieben Prozent und die Freien Wähler auf drei Prozent.

GrüneCDU/CSUSPDAfDFDPLinkeFreie Wähler
25 Prozent24 Prozent14 Prozent11 Prozent11 Prozent7 Prozent3 Prozent

Heißt für mögliche Koalitionen: Eine Mehrheit hätte sowohl eine Koalition aus CDU/CSU und Grünen als auch eine Koalition aus Grünen, SPD und FDP. Für ein grün-rot-rotes Bündnis würde es dagegen knapp nicht reichen. Die Forschungsgruppe Wahlen befragte für das Politbarometer von Dienstag bis Donnerstag 1229 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. Der Fehlerbereich beträgt den Angaben zufolge bei einem Wert von 40 Prozent rund drei Prozentpunkte, bei zehn Prozent rund zwei Punkte. (nc mit afp)

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