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Vulkanausbruch auf La Palma – Nasa veröffentlicht eindrucksvolle Satelliten-Aufnahmen

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Von: Tobias Utz

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Der Vulkanausbruch auf La Palma sorgt für große Gefahr. Aufnahmen der Nasa aus dem Weltall verdeutlichen das Ausmaß der Naturgewalt.

La Palma/Frankfurt – Der Vulkan Cumbre Vieja auf der Kanareninsel La Palma kommt nicht zur Ruhe. Nach einem Ausbruch vor rund drei Wochen wütet der Vulkan weiter: Anfang der Woche kam es beispielsweise zu Erdbeben in der Region. Mehrere Lavaströme bahnen sich den Weg über die Insel. Das Leben tausender Menschen ist in Gefahr. Zahlreiche Ortschaften wurden bereits evakuiert. Die lokalen Behörden untersuchen zudem die Luftqualität auf La Palma, da der Cumbre Vieja große Rauchwolken „ausspuckt“.

Aufnahmen der Nasa zeigen nun das Ausmaß des Vulkanausbruchs und der Aktivität des Cumbre Vieja auf La Palma. Auf den Satellitenbildern des Earth Observatory ist beispielsweise ein seltenes Phänomen zu erkennen. In mehreren Kilometern Höhe sind mehrere kreisförmige Rauchschwaden zu sehen.

Vulkanausbruch auf La Palma – Nasa veröffentlicht Satelliten-Bilder

Fachleute des Izaña Atmospheric Research Centers auf der Kanareninsel Tenerifa nennen als Grund dafür eine Inversionsschicht in der Erdatmosphäre. In mehreren Kilometern Höhe kommt es demnach bei derartigen Wetterlagen zu höheren Temperaturen als auf der Erdoberfläche.

Vulkanausbruch auf La Palma
Eine Satellitenaufnahme des Earth Observatory vom 4. Oktober 2021 von der Insel La Palma und dem Vulkanausbruch. © Nasa

Sprich: Asche und Gas wurden durch eine warme, trockene Luftschicht in rund fünf Kilometern Höhe blockiert. Dadurch sammelten sich Rauchschwaden in speziellen Formen. Laut Angaben der Nasa sind die ringförmigen Rauchschwaden dunkel verfärbt, da der Vulkan auf La Palma die Asche sehr ungleichmäßig ausstößt.

Vulkanausbruch auf La Palma
Eine Satellitenaufnahme des Earth Observatory vom 1. Oktober 2021 von der Insel La Palma und dem Vulkanausbruch. © Nasa

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Neben den stoßartigen Rauchwolken quillt massenhaft Lava aus dem Vulkan. Laut Angaben des Instituts für Vulkanologie der Kanarischen Inseln weist das Magma Temperaturen von bis zu 1240 Grad Celsius auf. Mittlerweile ist ein rund 30 Hektar großes Lavafeld entstanden, das die Insel La Palma vergrößert. Zudem wurden 350 Hektar bewohntes Gebiet von der vulkanischen Masse bedeckt, wodurch die erwähnten Evakuierungen notwendig wurden. (tu)

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