1. Startseite
  2. Panorama

Neues Erdbeben in der Türkei: Mehr als hundert Menschen verletzt

Erstellt:

Von: Martina Lippl

Kommentare

Die Erde in der Türkei und in Syrien kommt nicht zur Ruhe. Die Katastrophenschutzbehörde AFAD meldet ein Beben der Stärke 5,6.

Update vom 27. Februar, 16.15 Uhr: Nach dem neuen Erdbeben in der Türkei vom Montag berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Montag davon, dass mindestens ein Mensch getötet und 110 Menschen verletzt wurden. Außerdem seien 32 Menschen aus Trümmern befreit worden, in zwei Gebäuden werde weiter nach Verschütteten gesucht. Das Beben hatte laut der Erdbebenwarte Kandilli eine Stärke von 5,5. Das Epizentrum lag demnach in der Gemeinde Yesilyurt.

Erdbeben in der Türkei und Syrien: Weltbank beziffert Schaden in der Türkei auf 32,4 Milliarden Euro

Update vom 27. Februar, 15.33 Uhr: Das Erdbeben in der Türkei und in Syrien mit mehr als 50.000 Toten hat von der Weltbank nun eine offizielle Schadensbezifferung: Allein in der Türkei soll ein Sachschaden von 34,2 Milliarden US-Dollar (rund 32,4 Milliarden Euro) entstanden sein. Die von der Katastrophe betroffenen Regionen haben in der Türkei demnach die höchste Armutsquote und beherbergen außerdem mehr als 1,7 Millionen syrische Flüchtlinge.

Die Weltbank schätzt, dass 1,25 Millionen Menschen aufgrund der Schäden an ihren Wohnhäusern oder eines vollständigen Gebäudeeinsturzes vorübergehend obdachlos geworden sind. Dem Bericht zufolge machen Schäden an Wohngebäuden rund 18 Milliarden US-Dollar (17 Milliarden Euro) aus. 9,7 Milliarden US-Dollar (9,2 Milliarden Euro) betreffen Nichtwohngebäude und 6,4 Milliarden US-Dollar (6 Milliarden Euro) die Infrastruktur wie Straßen oder Strom- und Wasserversorgung.

Erdbebenkatastrophe in der Türkei - Antakya
Bagger arbeiten an der Stelle von Gebäuden, die während des Erdbebens eingestürzt sind. © Bernat Armangue/dpa

Der Bericht hat sich nur auf die Schäden in der Türkei und nicht in Syrien konzentriert. Das entspreche vier Prozent des Bruttoinlandprodukts des Landes im Jahr 2021, hieß es in einem am Montag veröffentlichten Bericht. Die Kosten für den Wiederaufbau könnten möglicherweise mehr als doppelt so hoch sein. Das hänge auch davon ab, inwieweit neue Bauvorschriften angewendet würden.

Neues Erdbeben erschüttert die Türkei: In Matalya bebt die Erde mit Stärke 5,6

Update vom Montag, 27. Februar, 12.90 Uhr: Ein neues Erdbeben hat die Türkei erschüttert. Im Yesilyurt-Gebiet der Stadt Malatya kam es nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde AFAD zu einem Beben der Stärke 5.6 auf der Richterskala.

Die Behörden berichten von einem Toten und fast 70 Verletzten. 29 Gebäude seien bei dem Nachbeben zerstört worden. In einem Twitter-Video ist zu sehen, wie ein Wohnhaus in der Stadt Malatya bei dem Erdbeben mit voller Wucht zusammenstürzt. Der mehrstöckige Komplex kollabiert. Das türkische Nachrichtenportal EHA Medya hat die Aufnahmen einer lokalen Zeitung auf Twitter geteilt.

Neues Erdbeben der Stärke 5,6: Die türkische Katastrophenbehörde AFAD meldet einen Toten, mehrere Gebäude stürzten ein

Das Erdbeben ereignete sich in einer Tiefe von rund sieben Kilometern und war auch in umliegenden Städten zu spüren. Unter den Trümmern sei ein Vater zusammen mit seiner Tochter eingesperrt, gab der Yesilyurt-Bürgermeister Mehmet Cinar im Sender AHaber an. Rettungsteams würden sich vor Ort befinden.

Nach schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien: Zahl der Todesopfer steigt auf mehr als 50.000

Erdbeben in der Türkei Malatya am Montag 27. Februar 2023 lässt Gebäude einstürzen.
Wieder erschüttert ein Erbeben die Türkei. Der türkische Katastrophenschutz AFAD meldet ein Beben der Stärke 5,6. © Screenshot GFZ Postdam

Erstmeldung vom Montag, 27. Februar, 11.00 Uhr: Istanbul – Drei Wochen nach der Erdbeben-Katastrophe in der Türkei und in Syrien ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 50.000 gestiegen. Die Zahl der Toten in der Türkei auf 44.347 gestiegen, das teilt der Chef der Katastrophenschutzbehörde Afad, Yunus Sezer, am Sonntag in Ankara mit. Aus Syrien wurden zuletzt 5.900 Tote gemeldet.

Ausländische Such- und Rettungsteams seien zum größten Teil aus dem Erdbebengebiet abgereist, sagte der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu. Noch immer gingen aber Helfer aus dem In- und Ausland Hinweisen auf vermisste Menschen nach. (ml/dpa)  

Auch interessant

Kommentare