Schüsse bei Teenager-Party in den USA mit vier Toten: Polizei nimmt zwei Jugendliche fest
Am Samstagabend sind im US-amerikanischen Bundesstaat Alabama vier Menschen auf einer Geburtstagsparty erschossen worden. Nun wurden zwei Verdächtige festgenommen.
Update vom 19. April, 22.06 Uhr: Die Polizei im US-Bundesstaat Alabama hat im Zusammenhang mit den tödlichen Schüssen während einer Geburtstagsparty zwei Jugendliche festgenommen. Die beiden Verdächtigen seien 17 und 16 Jahre alt und wegen Mordes angeklagt worden, sagte Jeremy Burkett von der örtlichen Polizei am Mittwoch (19. April).
Bei der Geburtstagsparty einer Teenagerin am Samstag (15. April) waren vier Menschen getötet worden, zahlreiche weitere wurden verletzt. Vier Opfer seien weiter in Lebensgefahr, hieß es nun. Angaben zum möglichen Motiv oder den Hintergründen der beiden verdächtigten Jugendlichen machten die US-amerikanischen Behörden nicht.
Geburtstagskind schildert Ereignisse – auch ihr Bruder unter Todesopfern
Update vom 18. April, 5.27 Uhr: Mittlerweile sollen alle vier Opfer des Blutbads bei der Teenager-Party in Alabama identifiziert worden sein, berichtet CNN. Demnach starben vier Kinder, mindestens 32 Menschen wurden verletzt. „Es ist wirklich traurig, all diese Kinder zu sehen, auf die geschossen wurde und die, die verstorben sind“, sagt Keenan Cooper dem amerikanischen Nachrichtensender. Er war DJ auf der Party.
Unter den vier Todesopfern ist Philstavious Dowdell (18), der Bruder des Geburtstagskinds. Das bestätigte Gerichtsmediziner Mike Knox. Zwei Mädchen (17, 18) und ein 23-Jähriger verstarben ebenfalls.
Am Dienstag sprach das Geburtstagskind Alexis Dowdell erstmals mit CNN über den Abend. Die Gäste hätten gerade noch fröhlich getanzt, dann fielen plötzlich Schüsse. „Alles, woran ich mich erinnern kann, ist, dass mein Bruder mich gepackt und auf den Boden geschubst hat“, sagt Alexis. Menschen in Panik, die Schüsse gingen weiter. Dann habe sie Blut am Boden gespürt, berichtet die 16-Jährige weiter. Sie war verletzt, schaffte es aber trotzdem ins Freie zu ihrer Mutter und ihrem Stiefvater.
Als Alexis wieder ins Haus gehen konnte, fand sie ihren verletzten Bruder auf dem Boden. Sie rannte zu ihm und sagte: „Du bist stark, gib nicht auf“, beschreibt sie selbst. Ihr Bruder verstarb noch am Tatort. „Er hatte immer alles getan, damit ich glücklich bin“, sagt sie.
Schüsse bei Teenager-Geburtstagsparty in den USA: Football-Coach berichtet von Vorahnung beim toten Bruder
Update vom 17. April, 13.52 Uhr: Noch immer geben die Behörden im US-Bundesstaat Alabama keine Details zu Täter oder Täterin, Hintergründen und Hergang der Schießerei bei einer Geburtstagsparty an die Öffentlichkeit. Das verärgert Anwohnerinnen und Anwohner der Region zunehmend, wie CNN berichtet. In einer Reaktion hatte US-Präsident Joe Biden erneut strengere Waffengesetze gefordert. „Was ist aus unserer Nation geworden, wenn Kinder nicht ohne Angst zu einer Geburtstagsfeier gehen können? Wenn Eltern sich jedes Mal Sorgen machen müssen, wenn ihre Kinder zur Schule, ins Kino oder in den Park gehen?“, sagte Biden.
Indes wird immer mehr über die Opfer bekannt: Unter den Toten soll der Bruder des Geburtstagskindes sein. Er habe seinen Football-Coach noch vor wenigen Wochen vertraulich gebeten: „Wenn mir irgendetwas passiert, auch wenn ich auf dem College bin, dann kümmere dich um meine Schwestern.“ Ein Pastor und Polizist sprach gegenüber CNN davon, dass in der Gemeinde jeder mit jedem bekannt sei. Laut CNN-Informationen war die Schießerei bereits der 160. Vorfall dieses Jahres, bei dem vier Menschen oder mehr ums Leben kamen.
Schießerei bei Geburtstagsparty in Alabama: Bruder der 16-jährigen Gastgeberin wohl unter den Toten
Update vom 17. April, 08.21 Uhr: Vier Tote gibt es nach einer Schießerei bei einer Geburtstagsparty im US-amerikanischen Bundesstaat Alabama - zudem gebe es 28 Verletzte, von denen einige weiter in Lebensgefahr seien, sagte Jeremy Burkett von der örtlichen Polizei bei einer Pressekonferenz am Sonntagabend (Ortszeit).
Wie US-Medien berichten, soll der ältere Bruder des Geburtstagskindes unter den Opfern sein. Er sei ein viel bewunderter Football-Spieler gewesen und habe kurz vor seinem Schulabschluss gestanden. „Er war ein sehr, sehr bescheidenes Kind. Er hat sich nie mit jemandem angelegt. Er hatte immer ein Lächeln im Gesicht“, zitierte der Montgomery Advertiser seine Großmutter. Auch die Mutter der Gastgeberin sei angeschossen worden, habe aber überlebt.

Weiterhin machten die Behörden auch am Sonntagabend keine Angaben zum Alter der Opfer und den Hintergründen der Gewalttat. Unklar war auch, ob die Ermittler einen oder mehrere Schützen identifiziert oder gar gefasst haben.
Schüsse in den USA fielen bei Geburtstagsfeier
Update vom 16. April 2023, 18.40 Uhr: Bei einer Pressekonferenz der Polizei konnte bestätigt werden, dass die Schüsse in Montgomery, denen mindestens vier Menschen zum Opfer fielen, bei einer Geburtstagsfeier abgefeuert wurden. „Es war mit einer Geburtstagsfeier verbunden“, sagte Jeremy Burkett von der Polizei bei der Pressekonferenz lediglich. Er gab aber keine Auskunft darüber, was zu dem Vorfall geführt hat oder ob es in dem Zusammenhang Festnahmen gab. US-Medien berichteten, dass die Opfer vorwiegend Jugendliche seien, da es sich um eine Feier zum 16. Geburtstag gehandelt habe.
USA: Schüsse bei Teenager-Geburtstagsparty – mindestens vier Tote
Erstmeldung vom 16. April 2023: Montgomery – Bei Schüssen in einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Alabama sind mindestens vier Menschen getötet worden. Zahlreiche weitere seien verletzt worden, hieß es in einer Erklärung der Polizei am Sonntagmorgen (Ortszeit), die US-Medien vorlag. Die Behörden machten keine Angabe zum Alter der Opfer oder dem Hintergrund des Vorfalls, der sich am Samstagabend gegen 22:30 Uhr im Ort Dadeville ereignet hatte.
Vier Tote bei Schüssen in Alabama – offenbar bei einer Geburtstagsparty
US-Medien hatten zuvor berichtet, dass es zu der Gewalttat möglicherweise bei einer Geburtstagsparty in einem Tanzstudio gekommen sei. Auch BBC berichtet, dass es sich um Schüsse bei einer Geburtstagsparty mit Teenagern gehandelt habe. Offen war aber, ob der oder die Schützen gefasst wurden. Dadeville liegt etwa 70 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Montgomery.
Im nördlich von Alabama gelegenen Bundesstaat Kentucky ereignete sich am Samstagabend ebenfalls eine tödliche Schusswaffen-Attacke. In der größten Stadt Louisville seien Schüsse in eine Menschenmenge abgefeuert worden, teilte die Polizei am Samstagabend auf einer Pressekonferenz mit. Mindestens zwei Menschen seien tödlich getroffen worden. Mindestens vier Menschen seien mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, einer von ihnen befinde sich in einem kritischen Zustand. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.
Nur wenige Tage zuvor sind bereits Schüsse in einem Bankgebäude in Louisville gefallen – dabei kamen vier Menschen zu Tode. Für Entsetzen sorgte auch die Amoktat Ende März an einer US-Grundschule, bei der sechs Menschen starben. (Mit Material der dpa)